Österreich

Trafobrand verursacht Stromausfall in Krems

Heute Redaktion
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"Licht aus" hieß es am Dienstagabend in Teilen von Krems. Ein Trafo hatte aufgrund eines Kabelbrandes Feuer gefangen, verursachte einen Stromausfall.

Große Nervosität bei Bürgern und Einsatzmarathon für die Feuerwehr am Dienstagabend in Krems: Gegen 20.30 Uhr ging in großen Teilen von Krems plötzlich das Licht aus – Stromausfall in 3.000 Haushalten!

Die Stadt wurde dunkel, kurz darauf machte sich bereits bemerkbar, was ohne Strom alles nicht mehr funktioniert.

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Einer der Gründe für den Ausfall war rasch ausgemacht: Eine Kabelbrand einer 20kV-Leitung sowie infolgedessen eine brennende Trafostation in der Neustiftgasse in Weinzierl. Die Feuerwehr ebenso wie der Störungsdienst der EVN wurden alarmiert. "Anrainer berichteten von einem richtigen Lichtbogen, der sich bei der Trafostation gebildet hatte", erklärt EVN-Kommunikationschef Stefan Zach im Gespräch mit "Heute". "Bei der Trafostation stellten die Einsatzkräfte fest, dass es zu einem Rauchaustritt aus dem Dachbereich kam. Ein Atemschutztrupp bereitete eine Löschleitung vor und blieb bis zum Eintreffen des Störungsdienstes in Bereitstellung. In der Zwischenzeit kam es zu weiteren Lichtbögen aus dem Trafohaus", berichten die Kremser Florianis.

Gasgeruch & eingeschlossene Autos

Quasi am "anderen Ende" von Krems meldeten Anrufer der Feuerwehr-Alarmzentrale beinahe zeitgleich eine Verpuffung, eine Rauchentwicklung sowie vermeintlichen Gasgeruch. "Hier kam es zu einem Brand eines Erdkabels, es gab einen Kurzschluss, der so heftig ausfiel, dass sich der Asphalt gehoben hat. Damit hatten wir die Stelle rasch ausgemacht. Der Brand dürfte so gestunken haben, dass Gas vermutet wurde", so Zach. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde ein Spürtrupp in die Kaiser-Franz-Friedrich-Straße alarmiert. "Lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig", erklärt Zach.

Zeitgleich sprang wiederum ein Brandmelder im Gewerbegebiet von Lerchenfeld an.

"Nachdem der wahrgenommene Geruch nicht genau zuzuordnen war, wurde das angrenzende Gebäude geräumt und Messungen durchgeführt. Es konnte ein erhöhter Wert an Kohlenstoffmonoxid gemessen, jedoch kein Anzeichen für einen Gasaustritt wahrgenommen werden. Hier stand auch das Rote Kreuz Krems unterstützend zur Seite. Die Polizei übernahm die Betreuung von besorgten Bürgern, deren Alarmanlage aufgrund des Stromausfalls ohne Funktion war", so die Feuerwehr.

In der Zwischenzeit spielte wiederum ein anderer Brandmelder verrückt.

Auch waren Pkw-Lenker in zwei Kremser Parkdecks eingeschlossen, sie konnten aufgrund des Stromausfalls nicht mehr ausfahren.

Grund für das ganze Chaos: Ein Kabelbrand einer 20 kV-Leitung.

Gegen 22 Uhr, also nach knapp eineinhalb Stunden, konnte die Stromversorgung wieder heraufgefahren und hergestellt werden.

(nit)

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