Trauer um Schriftstellerin

Tragisch! Salzburger Autorin stirbt mit nur 40 Jahren

Helena Adler galt als große Literatur-Hoffnung. Nun verlor sie den Kampf gegen eine heimtückische Erkrankung. Ihr Sohn muss ohne Mama aufwachsen…

Thomas Peterthalner
Tragisch! Salzburger Autorin stirbt mit nur 40 Jahren
Die 1983 geborene Autorin Helena Adler verstarb nach längerer Krankheit.
HERBERT NEUBAUER/APA/picturedesk.com

Von 2018 bis 2022 veröffentlichte die gebürtige Salzburgerin drei hochgelobte Romane in nur vier Jahren. Ihre Werke "Die Infantin trägt den Scheitel links" und "Fretten" schafften es sogar auf die Shortlist für den Österreichischen Buchpreis. Doch schon im Vorjahr warf eine schwere Krankheit dunkle Schatten auf die Karriere von Helena Adler (40). So musste die Autorin etwa im Juli ihre Teilnahme am Klagenfurter Bachmannpreis absagen, im Kampf gegen die Krankheit galt es keine Zeit zu verlieren. 

Karriere mit Umwegen

Zum Schreiben kam die Salzburger Autorin über Umwege. "Tatsächlich habe ich bereits als Kind gerne geschrieben", erzählte sie der Universität Mozarteum. Nach der Schule studierte Adler dann unter anderem Malerei. Sie unterrichtete an einem Gymnasium Bildnerische Erziehung, bevor sie sich wieder ganz der Literatur widmete. "Erst nach meinem Studium und nach einigen Jahren im Lehrberuf, etwa ein Jahr, nachdem mein Sohn zur Welt gekommen ist, habe ich wieder zu schreiben angefangen und innerhalb von zwei Monaten mein erstes Buch fertiggestellt. Erst seit meinem Kind betreibe ich alles ernsthaft, denke ich", erzählte Adler, die als Stephanie Helena Prähauser 1983 in Oberndorf bei Salzburg geboren wurde, dem "Mozarteum". Adler wuchs auf einem Bauernhof bei Salzburg aus, die kritische Beobachtung des Landlebens war eine Basis ihres Schreibens. 

Absage für Bachmannpreis 

Monatelang kämpfte die Autorin gemeinsam mit den Ärzten gegen die Krankheit, doch leider vergebens. Das neue Jahr begann traurig – am Freitag (5.1.2024) verstarb Helena Adler im Alter von nur 40 Jahren in Salzburg. Die Trauer ist nicht nur in der Literaturszene groß. Die Salzburgerin hinterlässt ihren Partner, ebenfalls einen Künstler, und einen gemeinsamen Sohn, der nun ohne seine Mama aufwachsen muss. 

"Viel zu frühe Tod ist tragisch"

"Der viel zu frühe Tod von Helena Adler ist tragisch. Wenn wir eine so junge, vielversprechende Stimme der österreichischen Gegenwartsliteratur verlieren, können wir die Entwicklung und das Potential ihrer Schaffenskraft, die Adler unzweifelhaft über Maßen besaß, nur erahnen. Ihr scharfer Blick auf die Welt, als Künstlerin und Autorin, wird fehlen. Mein Mitgefühl gilt ihren Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). 

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