Österreich

Familie verliert alles, Freundin bittet um Hilfe

Heute Redaktion
Teilen

Nach der Brand-Tragödie in Köflach, bei der drei Personen, darunter ein erst zweijähriger Bub, ums Leben kamen, ruft eine Freundin der Familie zu Spenden auf.

Am Stefanitag ereignete sich die schlimme Familientragödie: Ein abgelegenes Bauernhaus im steirischen Köflach geriet, wie "heute.at" ausführlich berichtete, aus noch ungeklärter Ursache in Brand. Bei dem Feuer kamen drei Personen ums Leben, darunter ein erst zweijähriger Bub. Seine 70-jährige Großmutter und deren 77-jährige pflegebedürftige Bekannte starben ebenfalls in den Flammen.

Sechs Familienmitglieder, Eva Sch. (29), ihr älterer Sohn Andre (7), ihr Partner Michael S. (33) und dessen drei Kinder Elisabeth (5), Marian (7) und Adrian (8), konnten dem Feuer in letzter Minute entkommen. Die 29-Jährige verliert bei dem Brand ihre Mutter und ihren Sohn. Es ist bereits der zweite tragische Schicksalsschlag für die junge Frau. Vor fünf Jahren war ihr damaliger Freund bei einem Traktorunfall, ebenfalls auf dem Anwesen in Graden bei Köflach, getötet worden.

Familie hat alles verloren

Eine Freundin der 29-Jährigen will der Familie nun helfen und bittet via Facebook um Spenden für die Hinterbliebenen. "Das Schlimmste, was Eltern passieren kann, ist heute eingetreten. Meine beste Freundin hat ihren 2-jährigen Sohn Maximilian und ihre Mama und eine Frau, die bei Ihnen lebte, heute bei einem Großbrand verloren. (...) Sie stehen vor dem Nichts. Bitte unterstützt die Familie, die alles verloren hat", schreibt die Frau.

So können Sie helfen: Zwei Spendenkontos "Brandopfer Graden" wurden nun eingerichtet.

Sparkasse Köflach AT26 2083 9055 0119 0812

Raiffeisenbank Lipizzanerheimat AT07 3848 7001 0610 1430

Der Beitrag, der am späten Abend des 26. Dezembers veröffentlicht wurde, ist schon über 2.800 Mal geteilt worden.

Sieben Feuerwehren standen seit dem frühen Morgen des Stefanitags im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Zum Bauernhaus, der auf einem Hang liegt, führt allerdings nur ein schmaler Weg, oben gibt es kein Löschwasser. Diese Bedingungen erschwerten die Löscharbeiten enorm. Trotz des Großeinsatzes brannte das Anwesen bis auf seine Grundmauern nieder. Nach Stunden der Suche konnten die drei vermissten Personen nur noch tot geborgen werden.

Ursachensuche geht weiter

Der Grund für das Feuer ist nach wie vor unklar. Die Ermittlungen laufen. Am Mittwoch wird der Brandentdecker, der 33-jährige Michael S., befragt. Die drei Todesopfer werden obduziert.

Lesen Sie hier: Feuerdrama in Köflach: Zweijähriger stirbt im Gitterbett

(ek)