Handball-WM

Trainer bespuckt! Österreich-Gegner sorgt für Fan-Eklat

Nordmazedoniens Fans sorgten in der Vorrunde der Handball-WM für einen Eklat – sie sollen den niederländischen Trainer bespuckt haben.
Sport Heute
20.01.2025, 18:07
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Am Dienstag startet Österreich in die Hauptrunde der Handball-WM. Gegner in der kroatischen Stadt Varazdin ist Nordmazedonien. Das ÖHB-Team erwartet ein schweres Spiel – und vor allem eine hitzige Atmosphäre. Denn die Fans des Kontrahenten sorgten in der Vorrunde für einen Skandal, der in einer saftigen Strafe mündete.

Trainer bespuckt, Spieler flüchteten

Am Samstag kam es beim Duell der Nordmazedonier mit der Niederlande (32:37) zu einem Eklat. Der dänische Schiedsrichter traf mehrere Entscheidungen pro Holland, zog den Zorn der Anhängerschaft des Balkanlandes auf sich.

Wie der "Internationale Handballverband" (IHF) schrieb, entstand eine "gefährliche Situation für Spieler, Betreuer, Schiedsrichter und Match-Offizielle". "Gegenstände wurden auf das Spielfeld geworfen, Flüssigkeiten in Richtung Spielfeld geschüttet, die Sicherheit von Spielern und Offiziellen gefährdet".

Nach dem Match eilten die niederländischen Spieler in die Kabine, Oranje-Teamchef Staffan Olsson soll bespuckt worden sein. Star-Spieler Luc Steins meinte: "Wir mussten in Deckung gehen, bevor wir uns die Hand geben konnten. Anhänger versuchten, über die Absperrung zu gelangen."

Die IHF verdonnerte daraufhin den nordmazedonischen Verband zu einer Geldstrafe von 10.000 Schweizer Franken (ca.10.600 Euro). Außerdem wurde dem Veranstalter gedroht, die Halle für Zuseher zu sperren, sollten sich ähnliche Vorfälle wiederholen.

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"Können alle drei Spiele gewinnen"

Auch das österreichische Team machte bereits negative Erfahrungen mit den aufbrausenden Gemütern der Nordmazedonier. Bei der WM-Qualifikation 2012 zog Goalie Thomas Bauer den Zorn der Anhänger auf sich, weil er provokant gestikulierte. Gegenstände wurden aufs Feld geworfen, die Polizei musste mit Schutzschilden anrücken.

ÖHB-Trainer Ales Pajovic erwartet ein heißes Spiel. "Die kämpfen. So wie meine Jungs."  Eine Prognose gibt er allerdings nicht ab. "Wir können alle drei Spiele gewinnen, aber auch alle drei verlieren. Unser Plan ist natürlich zu gewinnen."

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