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Traiskirchen: Flüchtlinge in Hitze-Bussen untergebra...

Heute Redaktion
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Leichte Entspannung nach dem sogenannten Aufnahmestopp in Traiskirchen. Statt 4.500 sind laut ORF jetzt noch 3.600 Menschen dort - davon immer noch tausend Menschen obdachlos. Nach dem Aufnahmestopp müssen Neuankömmlinge vorübergehend in Bussen untergebracht werden. Das sorgte am Mittwoch für Kritik. Das Innenministerium reagierte prompt.

Leichte Entspannung nach dem sogenannten . Statt 4.500 sind laut ORF jetzt noch 3.600 Menschen dort - davon immer noch tausend Menschen obdachlos. Nach dem Aufnahmestopp müssen Neuankömmlinge vorübergehend in Bussen untergebracht werden. Das sorgte am Mittwoch für Kritik. Das Innenministerium reagierte prompt.

Der Traiskirchnener Bürgermeister Andreas Babler bezeichnet es im Ö1-Interview als "letztklassig", dass nun Busse als vorübergehende Quartiere eingesetzt werden. Das komme ihm wie ein weiterer Versuch vor, Asylwerber abzuschrecken. Babler meint, es gebe außerdem ganz in der Nähe von Traiskirchen mögliche andere Quartiere.

Die Businsassen seien auf dem Gelände rund um die Fahrzeuge eingesperrt – ohne Info, wie es mit ihnen weitergehen werde, beschreiben Insider dem "Standard" die Situation. Rechtlich kann eine solche Anhaltung bis zu 48 Stunden dauern.
Als Verpflegung bekommen die Menschen in den Bussen nur ein Lunchpaket pro Tag sowie Mineralwasser in Flaschen. Hygienepakete mit Seife, Waschmittel und Ähnlichem gebe es für sie nicht, zitiert der "Standard" Insider. Derlei stehe nur jenen Flüchtlingen zu, die im Lager aufgenommen werden. Auch Spenden aus der Zivilbevölkerung kämen nicht zu den Businsassen.

Innenministerium ersetzt Busse durch Zelte

Das Innenministerium reagierte gleich am Mittwoch auf die Kritik und kündigte noch für denselben Tag an, die Busse durch 70 Zelte zu ersetzen. Konkret gehe es um jene Personen, die trotz Aufnahmestopps im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen ankommen und medizinisch untersucht werden müssen. Laut Innenminsterium ist die Unterbringung in der Umgebung für diese Flüchtlinge nicht machbar. Sie müssten in der Nähe der Erstaufnmahestelle bleiben, um die  ersten Verfahrensschritte durchführen zu können.

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