Österreich

Traiskirchen ruft als erste Stadt Klimanotstand aus

Heute Redaktion
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SP-Bürgermeister Andreas Babler brachte eine Resolution zum "Climate Emergency" in den Gemeinderat ein. Sie wurde einstimmig angenommen. In Traiskirchen herrscht nun offiziell "Klimanotstand".

Als erste Stadt Österreichs ruft Traiskirchen mit seinen knapp 19.000 Einwohnern den Klimanotstand aus. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag brachte SPÖ-Bürgermeister Andreas Babler eine Resolution zur Ausrufung des "Climate Emergency" ein, die im Anschluss einstimmig beschlossen wurde.

"Die Stadt anerkennt die Dringlichkeit der Lage und setzt notwendige Signale und konkrete Schritte für die notwendige Kehrtwende in der Klimapolitik", erklärt Babler in einer Aussendung der Stadt. Er fordert weitere Städte und Gemeinden auf, es ihm gleich zu tun. Mit der Resolution erkennt die Stadt die "Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an".

Klare Maßnahmen erforderlich

Erst vor wenigen Tagen hatte man in der steirischen Kleingemeinde Michaelerberg-Pruggern als symbolisches Zeichen den Klimanotstand ausgerufen.

Laut Babler müssten nun klare Maßnahmen getroffen werden, die bisherigen seien – so steht es auch in der Resolution – nicht ausreichend, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

(nit)