Fussball
Transfer sabotiert? Paris bringt eine Beschwerde ein
Paris St.-Germain und Chelsea sorgten für die Transfer-Panne des Deadline Days. War es gar eine Sabotage-Aktion der Londoner?
In der gerade zu Ende gegangenen Transferperiode waren die "Blues" neuerlich das mit Abstand aktivste Team, gaben unglaubliche 330 Millionen Euro für Zugänge aus. Darunter 120 Millionen Euro für Enzo Fernandez. Der Weltmeister wurde erst in den letzten Minuten des offenen Transferfensters und nach zähen Verhandlungen mit Benfica Lissabon von den "Blues" unter Vertrag genommen.
Am Dienstag sollte derweil Hakim Ziyech Chelsea verlassen, per Leihe zu Paris St.-Germain wechseln. Über den Deal bestand eigentlich Einigkeit, trotzdem platzte der Wechsel noch. Der französische Scheich-Klub konnte die Unterlagen nicht rechtzeitig beim Ligaverband einreichen.
Sabotage-Vorwurf
Der Grund dafür soll bei Chelsea liegen, berichten jedenfalls mehrere französische Medien übereinstimmend. Der Premier-League-Klub habe demnach fehlerhafte Dokumente an die Pariser übermittelt. Und das gleich dreimal in Folge. Deshalb blieb letztendlich nicht genug Zeit, um den Wechsel des 29-jährigen Marokkaners abzuschließen. Sogar über eine mögliche Sabotage ist die Rede. Andere Fußball-Kommentatoren nahmen die Londoner in Schutz. Der Verein sei bis zuletzt am Fernandez-Deal dran gewesen, habe deshalb scheinbar nicht sorgfältig genug gearbeitet.
Trotzdem will Paris nun offiziell eine Beschwerde einreichen, denn der Fehler sei schließlich nicht beim französischen Scheich-Klub gelegen. Durch das Chaos soll schließlich auch ein zweiter Wechsel geplatzt sein: Die Leihe des 18-jährigen Talents Ismael Gharbi von PSG zum Liga-Konkurrenten OGC Nizza.
Ziyech muss derweil zurück nach London. Der 29-Jährige ist nur für Chelsea spielberechtigt.