Fortuna Düsseldorf hatte Shon Weissman als das Top-Transferziel des Sommers auserkoren. Aus einem Wechsel wurde allerdings nichts – die eigenen Fans machten dem Klub einen Strich durch die Rechnung.
Der 29-jährige Stürmer äußerte sich im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg immer wieder und postete dies auch in den Sozialen Medien. Wie das israelische Medium "Walla" veröffentlichte, habe der Ex-WAC-Stürmer auch Kommentare mit einem Like versehen, die die Auslöschung Gazas forderten. Der Unmut der Fans des deutschen Zweitligisten wurde daraufhin in den Sozialen Medien laut. Die Anhängerschaft der Fortuna startete sogar auf der Website "change.org" eine Petition gegen die Verpflichtung des israelischen Stürmers.
Infolgedessen zog die Fortuna die Reißleine. Der Verein bezog öffentlich Stellung, und teilte in einer knappen Mitteilung das Ende der Verhandlungen mit. "Wir haben uns intensiv mit Shon Weissman beschäftigt, uns aber final entschieden, von einer Verpflichtung abzusehen." Ob der Traditionsverein die Entscheidung aufgrund der Fanproteste getroffen habe, wollte der Klub auf Nachfrage nicht mitteilen.
Weissman, aktuell beim FC Granada unter Vertrag, äußerte sich daraufhin selbst zum Geschehen. Der 29-Jährige schrieb in einem Statement auf Instagram: "Während ich jede Kritik akzeptiere, schmerzt es mich, dass der gesamte Kontext nicht berücksichtigt wurde." Er wolle sich nicht als Person darstellen lassen, die Hass schürt.