Wirtschaft

Transportwirtschaft kritisiert A21-Sperre

Der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ kritisiert, dass am Donnerstag die A 21 zu spät gesperrt worden sei.

Heute Redaktion
Teilen

Der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ kritisiert, dass am sei.

Die Wiener Außenring-Autobahn (A21) war ab etwa 17.00 Uhr wieder für alle Fahrzeuge frei befahrbar, teilte die Asfinag mit. Die Sperre für Lkw ab 3,5 Tonnen wurde nach über zehn Stunden aufgehoben.

"Der jährliche Wintereinbruch kommt wie das Amen im Gebet. Dass jetzt große Schneemengen fallen werden, war seit Tagen angekündigt. Umso unverständlicher ist es, dass die Sperre der A21 so spät erfolgte und neuerlich Lkw hängenblieben, obwohl fertige Konzepte für die vorübergehende, großräumige Umleitung des Schwerverkehrs ab St. Pölten vorhanden sind", bedauert Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ.

Der Obmann glaubt, dass damit letztlich fahrlässig dem Image des Straßengüterverkehrs Schaden zugefügt werde. "ASFINAG, Straßenmeisterei und Polizei sitzen mit der Transportwirtschaft bei der reibungslosen Abwicklung der Verkehre in einem Boot."

Um ein Verkehrschaos auf den Straßen bei Wintereinbrüchen zu verhindern, seien eine rechtzeitige Wetterinformation mittels elektronischer Anzeigen und Durchsagen im Radio, ausreichend Kettenanlegeplätze sowie ein effizienter örtlicher Winterdienst die wichtigsten Voraussetzungen, so Klacska.

Nur die rechtzeitige Anwendung von Umleitungskonzepten kann verlässlich unterbinden, dass ortsunkundige oder von der Wetterlage überraschte (häufig ausländische) Lenker mit ihren Lkw auf neuralgischen Streckenabschnitten hängenbleiben. Verkehrsumleitungen sollten rechtzeitig erfolgen und Streckenabschnitte gesperrt werden, um Stehzeiten, Abschleppkosten und Unfälle zu verhindern. "Dass koordinierte Einsatzkonzepte zu lange in der Schublade liegen bleiben, war diesmal hoffentlich das letzte Mal der Fall".