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Trari-Trara, trotz Notruf kein Abgestürzter da

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Juan Bencomo

Rettung und Feuerwehr eilten am Mittwochnachmittag zum Quartier Belvedere, um einen verunfallten Arbeiter zu retten. Doch als die Helfer eintrafen, war kein Verletzter zu finden. Fehlalarm war es trotzdem keiner, wie die Feuerwehr verriet.

 

An der Ecke Wiedner Gürtel und Prinz-Eugen-Straße wird beim Quartier Belvedere fleißig gebaut. Um 17 Uhr stoppten die Arbeiten am eingerüsteten Haus. Von der dritten Ebene des Gerüsts fiel ein Brett. Auf der zweiten Ebene stand ein 26-jähriger Arbeiter, das Holz traf ihn am Weg in die Tiefe an der Schulter. Kollegen riefen sofort Feuerwehr und Rettung. 

Die Berufsfeuerwehr Wien eilte mit einem Fahrzeug und Drehleiter zum Einsatzort und wollte den Verletzten aus luftiger Höhe bergen. Doch das Gerüst war leer, der Verunglückte wie vom Erdboden verschluckt. Unten wartete die Rettung mit Blaulicht, doch die Kollegen von der Feuerwehr brachten niemanden zu ihnen. 

Kurz danach klärte sich das Missverständnis. Ja, der eine Arbeiter war gestürzt und hatte sich verletzt. Doch ein Bauarbeiter kennt offenbar keinen Schmerz. Der Verletzte stützte sich auf einen Kollegen und kletterte aus eigener Kraft vom Gerüst. Im Haus wartete er auf die Mediziner.

Während die Feuerwehr noch nach ihm suchte, kam er unten bereits aus dem Haus. Nach der Untersuchung kam die Entwarnung. Der 26-Jährige hatte Prellungen und Abschürfungen erlitten. Diese sind zwar schmerzhaft, allerdings nicht lebensbedrohlich. 

Die Feuerwehr rückte unverrichteter Dinge wieder ab.