Szene

Trauerfeier für verstorbenen Prinz Friso

Heute Redaktion
Teilen

Die königliche Familie der Niederlande hat in der Dorfkirche von Lage Vuursche Abschied vom nach 18 Monaten im Koma gestorbenen Prinz Friso genommen. Mit einem berührenden Gottesdienst hat Lech am Arlberg bereits am Donnerstagnachmittag des am vergangenen Montag verstorbenen niederländischen Prinzen Friso gedacht.

Die königliche Familie der Niederlande hat in der Dorfkirche von Lage Vuursche Abschied vom nach 18 Monaten im Koma gestorbenen Prinz Friso genommen. Mit einem berührenden Gottesdienst hat Lech am Arlberg bereits am Donnerstagnachmittag des gedacht. 

Die Trauerfeier fand im engsten Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zu den rund 100 Trauergästen gehörte Norwegens König Harald, der Patenonkel des Prinzen. Der zweite Sohn von Prinzessin Beatrix sollte nach dem Gottesdienst beerdigt werden.

Vom benachbarten Schloß Drakensteyn aus war die Familie zur Dorfkirche gelaufen. Frisos Mutter Beatrix hatte den Trauerzug gemeinsam mit seiner Witwe Mabel (45) und den beiden Töchtern Luana (8) und Zaria (7) angeführt. Dahinter liefen König Willem-Alexander, seine Frau Maxima und ihre Töchter Amalia, Alexia und Ariane.

Der Leichenwagen mit dem blumengeschmückten Sarg war bereits am Morgen angekommen. Vor der Trauerfeier waren Beileidsbotschaften aus aller Welt eingegangen. Für die Beerdigung galten in dem Dorf strenge Sicherheitsmaßnahmen.

Gedenkveranstaltung in Lech

In Lech waren am Donnerstag mehr als 1.000 Einheimische und Urlauber in das Kirchlein auf der auf 1.715 Metern Seehöhe gelegenen ehemaligen Walsersiedlung Bürstegg gepilgert.

Pfarrer Jodok Müller wies in seiner Predigt darauf hin, wie sehr der niederländische Prinz die alpine Landschaft geliebt hat. In die von Bürgermeister Ludwig Muxel vorgetragenen Fürbitten wurden alle in den Bergen Verunglückte eingeschlossen, spezielle Fürbitten . Musikalisch umrahmt wurde die Messfeier von den Lecher Alphornbläsern und einem Hornensemble.

Seit dem 17. Februar 2012 lag der Bruder von König Willem-Alexander im Koma, nachdem er beim Skilaufen worden war. 50 Minuten musste er wiederbelebt werden. Zu lange, stellten die Ärzte fest. Durch den Sauerstoffmangel war das Gehirn zu schwer beschädigt.