Österreich

Traunstein: Fünf Einsätze in vier Tagen

Heute Redaktion
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Das schöne Herbstwetter, vor dem bevorstehenden winterlichen Kälteeinbruch, nutzen noch viele Wanderer am Traunstein aus. Das spürt auch die Bergrettung, die in diesen spätsommerlichen Tagen viele Einsätze verzeichnet. So mussten sie in vier Tagen gleich fünf Mal ausrücken.

Dienstagabend verirrten sich drei Jugendliche. Sie hatten sich in der Dunkelheit verstiegen. Kritik übte Wolfgang Ebner, Obmann der Bergrettung Gmunden, über die schlechte Ausrüstung der Wanderer. Diese hatten keine Taschenlampen bei sich und waren zu spät aufgestiegen (Anm.: 13 Uhr). Sie saßen auf 1400 Metern Höhe fest.

Schienbeinbruch und Herzprobleme

Dieser Einsatz war der fünfte innerhalb von vier Tagen: Am Samstag brach sich ein 31-Jähriger Welser bei einem Sturz am Naturfreundesteig das Schienbein, am Sonntag erlag ein 71-jähriger Wanderer Herzproblemen und die Helfer mussten die Leiche mit einer Gebirgstrage bergen. Am Montag stürzte ein 28-Jähriger 60 Meter über einen Steilhang und erlitt Platzwunden, einen Nasenbeinbruch sowie zahlreiche Prellungen. Tags darauf rutschte eine Pensionistin beim Abstieg vom Traunstein aus und zog sich Verletzungen am Brustkorb und am Bein zu.

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