Österreich

Traurige Gewissheit: Bergsteiger sind tot

Heute Redaktion
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Bild: ZOOM-Tirol

Zwei seit vergangenem Mittwoch in den Zillertaler Alpen vermisste Bergsteiger sind tot. Sie sind am Dienstag von Einsatzkräften in einer Gletscher-Querspalte unterhalb der vermuteten Absturzstelle gefunden worden, teilte die Alpinpolizei mit. Der 41-jährige Bergführer aus dem Zillertal und der deutsche Urlauber waren von einer Tour auf den 3.379 Meter hohen Großen Löffler nicht mehr zurückgekehrt.

) sind tot. Sie sind am Dienstag von Einsatzkräften in einer Gletscher-Querspalte unterhalb der vermuteten Absturzstelle gefunden worden, teilte die Alpinpolizei mit. Der 41-jährige Bergführer aus dem Zillertal und der deutsche Urlauber waren von einer Tour auf den 3.379 Meter hohen Großen Löffler nicht mehr zurückgekehrt.

Bergretter und Alpinisten seilten sich bei der Suche nach den beiden Männern rund 20 Meter in eine Gletscherspalte ab. Zunächst fanden sie einen der Verunglückten, der andere musste unter schwierigsten Bedingungen in einer Kluft zwischen Fels und einem Altschneefeld ausgegraben werden, schilderte ein Alpinpolizist.

Auf die Querspalte kamen die Suchmannschaften, weil sie nach der Auswertung von Fotos an der Nordseite des Großen Löfflers Spuren an einer Felswand entdeckt hatten. Diese hätten auf die Sturzbahn der Bergsteiger schließen lassen. Neben den Rutschspuren seien zudem diverse Bekleidungsstücke gesichtet worden, hieß es. Im Einsatz standen Bergrettung, Alpinpolizei und ein Hubschrauber des Innenministeriums.

Alpinisten waren vermisst

Die beiden Bergsteiger hatten die Nacht auf Mittwoch vergangener Woche in der Greizer Hütte verbracht und waren um 5.00 Uhr zu ihrer Bergtour aufgebrochen. Um 14.00 Uhr hätten sie zur Greizer Hütte zurückkehren sollen. Als sie um 16.00 Uhr immer noch nicht dort angekommen waren, wurde eine Suchaktion in die Wege geleitet.

Die Suche musste an den darauffolgenden Tagen mehrmals wegen großer Steinschlaggefahr unterbrochen werden. Unter anderem kamen eine Dampfsonde und Suchhunde zum Einsatz. Bereits am Donnerstag hatten die Suchmannschaften an der Randspalte beim "Löfflerkees" einen Rucksack und verschiedene andere Gegenstände der Vermissten gefunden. Bergretter hatten am Nordgrad des Großen Löfflers einen großen Felsausbruch entdeckt. Mit diesem waren die beiden Alpinisten vermutlich in die Tiefe gestürzt.

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