Szene

Travolta verteidigt Scientology nach Sekten-Doku

Heute Redaktion
Teilen

Alex Gibneys Dokumentarfilm "Going Clear: Scientology and the Prison of Belief", Ende März auf HBO ausgestrahlt, nimmt die milliardenschwere Sekte Scientology ins Visier. Promi-Mitglied und Aushängeschild John Travolta ist ein großer Teil des Films gewidmet. Der Schauspieler meldete sich nun zu Wort, sprach allerdings nur über Scientology und nicht über "Going Clear".

Alex Gibneys Dokumentarfilm "Going Clear: Scientology and the Prison of Belief", Ende März auf HBO ausgestrahlt, nimmt die milliardenschwere Sekte Scientology ins Visier. Promi-Mitglied und Aushängeschild ist ein großer Teil des Films gewidmet. Der Schauspieler meldete sich nun zu Wort, sprach allerdings nur über Scientology und nicht über "Going Clear".

"Ich war in den letzten vierzig Jahren so glücklich mit meiner [Scientology] Erfahrung, dass ich wirklich nichts über [eine Dokumentation] zu sagen habe, die so entschieden negativ ist," sagte Travolta zur "Tampa Bay Times".

Laut "Going Clear" zeichnet Scientology die für die Mitgliedschaft unumgänglichen, intimen Geständnisse seiner Anwärter auf, um ein Druckmittel gegen sie in der Hand zu haben. Promis wie Travolta oder werden bevorzugt behandelt, doch auch über sie existieren angeblich derartige Aufnahmen.

Im Interview mit der "Tampa Bay Times" meinte Travolta dazu: "Ich habe nie etwas von dem erlebt, was man gerüchteweise [behauptet], warum sollte ich also etwas kommunizieren, das auf mich nicht zutrifft. Das würde doch keinen Sinn machen. Auch nicht für Tom [Cruise], denke ich."

Travolta weigert sich strikt, "Going Clear" anzusehen, von Kritik ganz zu schweigen: Scientology ist "so schön für mich, dass ich mir nicht mal vorstellen könnte, es zu attackieren."

Friede, Freude, Eierkuchen heißt es also weiterhin für den prominenten Scientology-Jünger. Laut "Tampa Bay Times" verbringt er fünf Tage die Woche im Hauptquartier der Sekte, sofern ihn Dreharbeiten nicht davon abhalten. 

;