Welt

Treffen Trump und Kim einander in Schweden?

Nordkoreas Außenminister ist nach Schweden gereist ist, was darauf hindeutet, dass der Gipfel mit US-Präsident Trump dort stattfinden könnte.

Heute Redaktion
Teilen
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho (2.v.r.) verlässt das schwedische Regierungsgebäude in Stockholm.
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho (2.v.r.) verlässt das schwedische Regierungsgebäude in Stockholm.
Bild: EPA

Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho ist zu diplomatischen Gesprächen in Schweden eingetroffen. Während seines zweitägigen Besuchs sind Gespräche mit seiner schwedischen Kollegin Margot Wallström über die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, ein mögliches Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump und das Schicksal von drei in Nordkorea festgehaltenen US-Bürgern geplant.

Der Besuch schürte Spekulationen, dass er der Vorbereitung eines Gipfeltreffens von Trump und Kim in Schweden dienen könnte.

Trump hatte sich vor einer Woche zu einem Treffen mit Kim bereiterklärt, um den Konflikt um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm zu lösen. Der scheidende amerikanische Chefdiplomat Rex Tillerson stellte für ein erstes mögliches Treffen einen "schönen, neutralen Ort" in Aussicht.

Schweden vertritt US-Interessen in Nordkorea

Die Schweiz hatte bereits Anfang Monat ihre Vermittlerdienste in dem Fall angeboten, ebenso Schweden. Das skandinavische Land unterhält seit den 1970er Jahren eine Botschaft in Pyongyang und vertritt vor Ort auch die Interessen der USA.

In Kreisen des Präsidialamts in Seoul wurden daneben die südkoreanische Insel Jeju und de Grenzort Panmunjom zwischen Süd- und Nordkorea als mögliche Treffpunkte genannt. Auch Kasachstan brachte sich ins Gespräch. Als sicher gilt nur, dass Kim als Machthaber seit 2011 noch nie sein Land verlassen hat. Er ging aber in der Schweiz zur Schule.

Beim ersten Treffen zwischen Trump und Kim solle es darum gehen, ein Gefühl füreinander zu bekommen. Ziel sei, herauszufinden, ob etwas mit Blick auf Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm gemeinsam bewogen werden könne.

(red)

Mehr zum Thema