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"Tribes of Europa": Visuell hot, Dialoge schrott

Die neue deutsche Sci-Fi-Serie "Tribes of Europa" von den "Dark"-Produzenten startet am 19. Februar auf Netflix. 

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"Tribes of Europa startet am 19. Februar auf Netflix.
"Tribes of Europa startet am 19. Februar auf Netflix.
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Wir schreiben das Jahr 2074. Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Schuld daran war eine mysteriöse Katastrophe, die einen globalen Blackout verursachte. Die Menschen leben wieder wie im Mittelalter, Europa ist in Mikrostaaten zerfallen. Dafür gibt es jetzt sogenannte "Tribes" bzw. Stämme, die nun um die Vorherrschaft kämpfen. Das ist die Prämisse der neuen deutschen Science-Fiction-Serie "Tribes of Europa“" die am 19. Februar auf Netflix startet.

Drei Geschwister und ein geheimnisvoller Würfel

Im Mittelpunkt stehen die drei Geschwister Liv (Henriette Confurius), Kiano (Emilio Sakraya) und Elja (David Ali Rashed) aus dem Tribe der naturverbundenen "Origines". Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ein Pilot in der Nähe ihres Dorfes abstürzt. Dieser gibt kurz vor seinem Tod Elja einen geheimnisvollen Würfel ("Cube" genannt), den er unbedingt an den futuristischen Stamm der "Atlantier“" zurückbringen muss. Doch bevor er dazu kommt, gibt es einen Überfall, der die Geschwister dazu zwingt, getrennte Wege zu gehen. Für jeden der drei beginnt von nun an eine ganz eigene Odyssee voller Abenteuer …

    "Tribes of Europa" startet am 19. Februar auf Netflix.
    "Tribes of Europa" startet am 19. Februar auf Netflix.
    Netflix

    Spektakuläre Bilder, schlechte Dialoge

    Ein magischer Würfel, der in der Luft fliegt, ein Raumschiff und ein völlig zerstörtes Europa: Visuell macht "Tribes of Europa" auf jeden Fall was her. Weniger kreativ sind hingegen die oft vorhersehbaren Dialoge. Nicht selten weiß man schon, was eine Figur sagen wird, bevor sie den Mund aufmacht. 

    Irritierend sind zudem die vielen englischen Namen und Begriffe, die andauernd verwendet werden, obwohl fast alle Hauptfiguren Deutsch sprechen; darunter die Namen der "Tribes" oder Bezeichnungen wie "Crimson-Commander" David (gespielt von "Freud"-Star Robert Finster). Das lässt die Dialoge gekünstelt wirken.

    Leider ist auch die Handlung an sich eher fad: Sie ist weder besonders fesselnd noch hat sie viel Neues zu bieten. Zumindest die Geschichte um Elja und den "Cube" macht neugierig, viele der anderen Szenen kennen wir aber bereits so oder so ähnlich aus Endzeitserien wie "The Walking Dead" oder "8 Tage".

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      KEN WORONER/NETFLIX
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