Niederösterreich

Falsche Schließfach-Ermittler betrogen Frau um Vermögen

Ein Duo nutzte die Verunsicherung wegen der Diebstähle aus Bankschließfächern, zockten eine Klosterneuburgerin um einen sechsstelligen Eurobetrag ab.

Erich Wessely
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So sieht ein echter aus: Die vermeintlichen Polizisten zeigten einen falschen Dienstausweis vor.
So sieht ein echter aus: Die vermeintlichen Polizisten zeigten einen falschen Dienstausweis vor.
LPD NOE

Eine 73-Jährige ist von Trickbetrügern um Bares und Wertgegenstände für weit mehr als 100.000 Euro gebracht worden. Dabei nutzte das Duo laut Polizeiangaben vom Montag die Verunsicherung der Seniorin nach den Diebstählen aus Bankschließfächern in Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Mödling und Wien aus - mehr dazu hier. Die Pensionistin hatte am Freitag einen Anruf eines vermeintlichen in der Causa ermittelnden Kriminalbeamten erhalten, der ihr mitteilte, dass ihr Besitz im Depot nicht mehr sicher sei.

Frau gab Geld den vermeintlichen Polizisten

Die Klosterneuburgerin willigte deshalb ein, Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung der Polizei zu übergeben. Ein Mann erschien laut Exekutive mit einem gefälschten Dienstausweis und übernahm Bares und die Gegenstände. Dann leerte die 73-Jährige ihr Bankschließfach und gab den Inhalt den Trittbrettfahrern nach den Bankcoups. Auch in Wien hob sie Bargeld ab und händigte es ebenfalls brav dem Unbekannten aus.

Am Abend dämmerte es Opfer

Als es der Frau am Abend dämmerte, war es zu spät: Sie konnte nur noch Anzeige erstatten. Das Landeskriminalamt Niederösterreich nahm die Ermittlungen auf. Die Polizei betonte, niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Privatpersonen zur sicheren Verwahrung abzuholen und ging davon aus, dass Täter diese Vorgehensweise aktuell vermehrt anwenden würden.

WICHTIG! Die Polizei/Kriminalpolizei holt niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Privatpersonen zur sicheren Verwahrung ab. Das Landeskriminalamt Niederösterreich rät zu Vorsicht und sofortiger Anzeigeerstattung bei der nächsten Polizeiinspektion oder unter der Notrufnummer 133, sollten Sie Betroffener/Betroffene eines solchen Anrufs sein.

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