Österreich

Trickbetrüger zockten Pensionistin (91) ab

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Zwei Männer gaben sich schon am 18. August als Mitarbeiter eines Fürsorgevereins aus und verschafften sich so Zutritt zur Wohung einer Pensionistin (91) in der Lascygasse in Hernals. Mit einem einfachen Geldwechsel-Trick erleichterten sie die Dame um 300 Euro!

Die Verdächtigen gaben an, die Frau hätte 150 Euro zuviel für ein Service des Vereins bezahlt. Die 91-Jährige ließ daraufhin die Männer in ihre Wohnung. Die Unbekannten gaben der betagten Wienerin eine 500 Euro Banknote und baten um Wechselgeld.

Das Opfer drückte einem der Täter 300 Euro in die Hand, daraufhin nahmen die Männer auch den 500er wieder an sich und verließen die Wohnung. Die Pensionistin bemerkte den Schwindel erst später und rief die Polizei. 

In diesem Zusammenhang ruft die Landespolizeidirektion Wien folgende Hinweise in Erinnerung:

Trickbetrüger und Trickdiebe verwenden die verschiedensten Masken

Vertreter einer Behörde
Verkäuferinnen von Tischtüchern oder anderen Kleinwaren
Vermeintlich Schwangere, die um ein Glas Wasser bittet
Mitarbeiter von Gas- oder Elektrizitätswerken
Angestellte einer Bank oder ähnlichen Institution
Mitarbeiter karitativer Organisationen oder Vereine


Die Täter sind immer sehr freundlich und hilfsbereit, wirken vertrauenserweckend und nützen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer skrupellos aus.

Empfehlungen der Kripo:


Lassen Sie nie fremde Personen in ihre Wohnung/ihr Haus
Sensibilisieren Sie auch betagte Verwandte und Bekannte, erzeugen Sie ein Bewusstsein für die Möglichkeiten von Trickbetrügern und -dieben
Gas-, Strom, Heizungsableser werden rechtzeitig schriftlich angekündigt!
Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen!
Lassen Sie sich einen Dienstausweis (auch von Beamten in Uniform) zeigen.
Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen (Rückfrage) wer Einlass begehrt.
Ein entschiedenes Nein, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.