Österreich

Trinkwasser knapp: Das ist in Kärnten jetzt verboten

Heute Redaktion
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Wegen Trockenheit und ausbleibender Regenfälle ist die Trinkwasser-Versorgung in Österreich gefährdet. In einigen Kärntner Gemeinden ist die Bevölkerung dazu aufgerufen, sparsam mit dem Wasser umzugehen.

Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung müssen einige Kärntner Gemeinden, wie etwa Wolfsberg, die Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud, St. Andrä oder St. Paul im Lavanttal, die Wasserabgabe in den nächsten Tagen einschränken.

Keine Befüllung von Schwimmbecken

In Frantschach-St. Gertraud ist der Wasserverbrauch um rund 20 Prozent angestiegen. Der milde Winter und ausbleibender Regen verschärfen die Situation. Die Wolfsberger Stadtwerke müssen deshalb die Wasserabgabe weiter einschränken.

Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Folgende Maßnahmen wurden dazu vereinbart:

.) Vorerst keine Befüllung von Schwimmbecken und Gartenteichen

.) Keine Bewässerung von Rasen- und Wiesenflächen

.) Kein Waschen von Autos und Großgeräten außerhalb von gewerblichen Waschanlagen

.) Reduktion des Gießens von Gärten auf das absolut notwendige Minimum

.) Vermeidung des unnötigen Wasserverbrauchs

Dadurch soll die Trinkwasserversorgung und auch die notwendige Bereitstellung von Löschwasser weiterhin gesichert sein. Anmeldungen für das Befüllen von Pools werden ab 13. April wieder entgegengenommen.

Sobald sich die Lage entspannt, werden die Wolfsberger Stadtwerke eine Entwarnung herausgeben. Derzeit sei jedoch keine Entspannung zu erwarten, meinte der Metereologe Martin Ortner von der ZAMG in Klagenfurt. Bis nach Ostern wird kein flächendeckender Niederschlag prognostiziert.

Gefahr von Waldbränden steigt

Betroffen davon sei vor allem der Osten des Landes, so Ortner. Denn dort sei im gesamten Winter kaum ein Niederschlag gefallen. Auch die Gefahr vor Waldbränden steige.

In den vergangen Tagen kam es zu mehreren Waldbränden in Kärnten. In Sittersdorf etwa standen am Montag 1.000 Quadratmeter Wald in Flammen, acht Feuerwehren mit insgesamt 100 Leuten waren im Einsatz.

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