Österreich

Tropfender Tank-Lkw sorgte für Explosionsgefahr

Heute Redaktion
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Ein defektes italienisches Tankfahrzeug hat die Polizei am Dienstag auf der Ostautobahn bei Bruck an der Leitha aus dem Verkehr gezogen. Gerade noch zur rechten Zeit, denn aus einem Rohr tropfte eine leicht endzündbare und umweltgefährdende Flüssigkeit. Eine brennende Zigarette hätte schon zur Katastrophe führen können.

Der Lkw wurde in der Früh in Bruck am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha gestoppt. Im Zuge der Überprüfung wurde festgestellt, dass aus einem Rohr die geladene Flüssigkeit - es handelte sich um Xylene - tropfte. Diese Stoffe aus der Gruppe der aromatischen Kohlenwasserstoffe sind entzündlich und wirken gesundheitsschädigend bei Aufnahme über Haut und Atemwege.

Eine einzige brennende Zigarette hätte eine Explosion des ganzen Lastwagens auslösen können. Wie groß die Gefahr war, zeigt auch, dass der ganze Verkehrskontrollplatz gesperrt wurde. Die Feuerwehren Bruck, Hainburg, Wolfsthal und Schwechat sorgten dafür, dass der Stoff in ein anderes Tankfahrzeug umgepumpt wurde.

Der Lenker beteuerte, das Tropfen nicht bemerkt zu haben. Vermutlich hatte er die vorgeschriebene Überprüfung des Lkw und der Ladung nicht durchgeführt. Lenker und Firma wurden in vier Fällen wegen Übertretung nach dem Gefahrengutgesetz in der Kategorie 1 an die Behörde angezeigt. Vom Lenker wurde eine hohe Sicherheitsleistung eingehoben.