Wirtschaft

Trotz Hilfsgeldern cashte Hypo Vorstand ab

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank, Tilo Berlin, hat für seine 23 Monate an der Spitze der Bank 3,02 Millionen Euro Gehalt, inklusive Prämien, bezahlt bekommen. Die Zahlen gehen aus dem Gutachten des Sachverständigen Fritz Kleiner hervor. Berlin wollte die Summen nicht kommentieren.

Die Bank schrieb ab 2007 rote Zahlen, Berlin erhielt laut "profil" aber trotzdem Boni in der Höhe von 680.144 Euro. Ende 2008 erhielt die Bank Hilfe von der Republik Österreich, ab da hätte Berlin keine Prämien mehr erhalten dürfen. Laut Kleiner soll die "Überzahlung" der Bank an ihren damaligen Chef 460.236 Euro betragen.

Keine Stellungnahme

Berlin meinte dazu, er kenne das Kleiner-Gutachten nicht und könne daher nicht Stellung nehmen. Einzelheiten der angesprochenen Aspekte seien aber "falsch und offensichtlich nachlässig aufgearbeitet", dass die Frage nach der "Qualität der Arbeit der Verfasser zu stellen wäre".

Die Bank wiederum bestätigte, die angeführten Zahlungen seien "dem Grunde und der Größenordnung nach" korrekt dargestellt.

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