Oberösterreich

Trotz Impfpflicht nur 27 Erststiche an einem Wochenende

Seit dem 5. Februar gilt in Österreich die Impfpflicht. Jene, die die Impfung ablehnen, scheint das aber nicht zu beeindrucken.

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Die Impfbereitschaft in Oberösterreich ist weiter sehr gering.
Die Impfbereitschaft in Oberösterreich ist weiter sehr gering.
Getty Images/iStockphoto

Seit knapp zwei Jahren beschäftigt die Corona-Pandemie die Welt. Mit der Impfung gibt es allerdings seit geraumer Zeit ein Mittel, das die Folgen einer Erkrankung massiv abschwächen kann, wie Lungen-Primar Bernd Lamprecht vom Kepler Uni-Klinikum betont.

Und um auch jene zur Impfung zu bewegen, die sich bisher nicht schützen wollten, gibt es seit dem 5. Februar in Österreich die Impfpflicht. Kontrolliert oder gestraft wird allerdings derzeit noch nicht.

Und auch die Wirkung dieser Maßnahme scheint überschaubar zu sein, wie auch LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christina Haberlander (ÖVP) bei einer PK eingestehen musste. "Am vorigen Wochenende wurden in ganz Oberösterreich nur 27 Erststiche verabreicht", erklärte sie. Das ist so wenig, wie noch nie.

LH-Vize Christine Haberlander zog eine erste Corona-Bilanz.
LH-Vize Christine Haberlander zog eine erste Corona-Bilanz.
Land OÖ

Kontrollieren wird die Umsetzung der Impfpflicht künftig, so sieht es zumindest der Plan der Bundesregierung vor, die Polizei. Und die hatte in den vergangenen zwei Jahren schon einiges zu tun. "In Summe waren es etwa 800.000 Einsatzstunden", so Landespolizeipräsident Andreas Pilsl. 

Einen nicht unerheblichen Teil machten dabei die Begleitung der rund 600 Corona-Demos aus, an denen sich laut Schätzungen der Polizei in Summe zwischen 75.000 und 80.000 Demonstranten beteiligten.

Pandemie noch nicht vorbei

Trotz der vorsichtigen Öffnungsschritte warnt ÖH-Vize Haberlander aber ausdrücklich davor, Corona auf die leichte Schulter zu nehmen. "Das Virus ist nicht berechenbar", sagt sie. Deshalb bereite man sich schon jetzt auf den Herbst vor. Man werde das Infektionsgeschehen, vor allem was die Virus-Mutationen betrifft, sehr genau beobachten und weiter das Impfangebot aufrecht erhalten.

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