Politik

Trotz Monstersitzung keine Spur von 400 Mio

Heute Redaktion
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Wohin sind die 400 Millionen Euro in Salzburg verschwunden? Man sollte glauben, dass so eine Summe sich nicht spurlos in Luft auflösen kann. Doch in der Mozart-Stadt sind alle ahnungslos - oder stellen sich zumindest so.

 

Deshalb wird weiter nach den 400 Mio. Euro gesucht, die bei der Bundesfinanzierungsagentur an Krediten aufgenommen worden sind. Wo das Geld geblieben ist, konnte auch eine fast vierstündige Sitzung des Wohnbauförderungsbeirats am Samstag nicht klären. "Im Wohnbaufonds fehlt kein Geld und es wurden auch keine Mittel des Fonds verspekuliert", stellte Wohnbaureferent Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ) klar.

Der Landeswohnbaufonds habe vom Land Salzburg insgesamt 605 Mio. Euro an Fremdmittel übertragen bekommen. "Nur dafür sind wir verantwortlich", sagte Blachfellner. Dieses Geld scheine in der Bilanz vom 31. Dezember 2011 auf und sei ordnungsgemäß verwendet worden. Bei der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) wurden durch das Land Salzburg allerdings namens des Fonds 1,05 Mrd. Euro aufgenommen. Der Verbleib des Differenzbetrags von 400 Mio. Euro ist unklar.

APA/red.