1.400 Wohnungen entstehen derzeit in Neu Leopoldau (Wien-Floridsdorf), viele davon sind bereits bezogen. "Die Leute wohnen seit Jahren auf einer Baustelle", so Wiff-Bezirksrat Hans-Jörg Schimanek. Im Grätzl ist trotz der neuen Parkpickerl-Pflicht alles zugeparkt. Besucher müssen kreisen, um ihr Auto abzustellen – oder auf kostenpflichtige Parkplätze und Parkhäuser ausweichen.
Denn was verwundert: Im Parkhaus P3 in der Tauschekgasse 11-13 sind einige Ebenen fast leer, nur vereinzelt sind Autos abgestellt. "Viele Bewohner können sich keinen Garagenplatz leisten", erklärt Schimanek.
"Die Autobesitzer parken deshalb nicht nur die Straßen zu, sondern stellen ihre Fahrzeuge entlang der Thayagasse auch direkt in die – mittlerweile fast völlig zerstörten – Grünflächen des ÖBB-Areals." Das Parkpickerl komme Autobesitzern mit 120 Euro günstiger als ein Garagenplatz für 74,50 pro Monat – für einen Garagenplatz aber ein noch immer günstiger Preis. "Wir haben im Parkhaus noch 150 bis 200 Parkplätze frei", so ein Sprecher des Betreibers Wipark zu „Heute“. Ein Parkplatz und ein weiteres Parkhaus in der Gegend wären aber völlig ausgebucht, Dauerparker müssen sich auf Wartelisten eintragen.