Fussball

Trotz Party-Eklat: Stojkovic für LASK "Vollprofi"

Filip Stojkovic wechselt von Rapid zum LASK. Dass der Rechtsverteidiger die Wiener nach einem handfesten Eklat verließ, lässt die Linzer kalt.

Heute Redaktion
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Filip Stojkovic mit LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic
Filip Stojkovic mit LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic
LASK, zVg

Ex-Rapid-Coach Didi Kühbauer hat mit dem früheren Rapid-Spieler kommende Saison einen alten Bekannten unter seinen Fittichen. Den Trainer freut das. "Ich habe Filip als echten Teamplayer kennengelernt, der genau weiß, welche Aufgabe er am Platz zu erfüllen hat. Seine Verpflichtung macht uns definitiv stärker, er wird der Mannschaft guttun", meint Kühbauer.

Bei Rapid sieht man das wohl anders. Bekanntlich meldete sich Stojkovic vor der Play-off-Partie gegen WSG Tirol verletzt, wurde dann aber beim Feiern in Belgrad gesichtet. Die Rapid-Geschäftsführer Zoki Barisic und Christoph Peschek zeigten sich über ihn empört und wurden in einer Aussendung so zitiert: "Rapid pflegt seine vertraglichen Verpflichtungen einzuhalten und das erwarten wir auch von allen Spielern. Wer beim SK Rapid beschäftigt ist, muss dies mit vollem Einsatz, höchster Professionalität und Leidenschaft bis zum letzten Arbeitstag tun. Klar ist, dass es in Zukunft für etwaige Unruhestifter in unseren Reihen scharfe Konsequenzen geben wird und wir keinerlei Störaktionen tolerieren werden. Niemand ist größer als der Klub."

Rapid sauer, LASK happy

Auch Präsident Martin Bruckner war stinksauer: "Die große Rapid-Familie erwartet von jedem Spieler vollen Einsatz und Identifikation. Ich bin auch persönlich sehr enttäuscht, dass dies scheinbar nicht mehr für alle selbstverständlich zu sein scheint. Andere hingegen halten vorbildlich sprichwörtlich ihre Knochen für den Erfolg unseres Vereins hin, auch in diesem Zusammenhang ist es doppelt verwerflich, wenn ein Spieler, der unsere Mannschaft einige Male als Kapitän auf das Feld geführt hat, Party feiert, obwohl er nicht mehr für seinen Arbeitgeber spielen kann."

LASK-Sportchef Radovan Vujanovic sieht die Arbeitseinstellung von Stojkovic ganz anders: "Mit Filip gewinnen wir einen absoluten Siegertypen und Vollprofi: Er hat sich bereits frühzeitig für einen Wechsel zum LASK entschieden und dennoch bis zu seiner Verletzung Anfang Mai alles für seinen Vorgängerverein investiert. Für uns ist er eine echte Verstärkung."

Der 29-Jährige freut sich jedenfalls auf seine neue Aufgabe: "Der Sportdirektor hat mich in unseren Gesprächen vom Weg, den der Klub gehen will, rasch überzeugt. Auch die Wertschätzung, die mir der Verein von Beginn an entgegengebracht hat, war ausschlaggebend für meine Entscheidung." Nachsatz: "Ich freue mich sehr darauf, ab sofort ein Teil der Schwarz-Weißen zu sein."

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