Österreich
Trotz Prothese – Wiener kriegt keinen Park-Ausweis
Ein 52-jähriger Wiener, der sein Bein an den Krebs verloren hat, kämpft seit Jahren um ein Behinderten-Parkausweis.
Christian Hafenscher hat es wahrlich nicht leicht. 2013 musste dem Zahntechniker wegen eines Tumors im rechten Knöchel das Bein unterhalb des Knies amputiert werden.
Schon bei der Reha im „Weißen Hof" stellte der Frühpensionist einen Antrag auf einen Behinderten-Parkausweis.
Denn: „Bei längeren Gehwegen für Besorgungen beginnt mein Bein oberhalb der Prothese zu schmerzen." Zudem, so Hafenscher, habe man ihm Muskeln und Sehnen aus dem Rückenbereich entnommen, was ebenfalls schmerzt.
Die letzten fünf Jahre vergingen erfolglos mit Anfragen beim Bundesbehinderten-Anwaltschaft, einer Klage beim Bundes-Verwaltungsgericht, die trotz einer 60prozentigen Behinderung ebenfalls abgelehnt wurde. Der verzweifelte Mann zu "Heute": „Man hat mir beim Amt geraten, ich soll es doch in ein paar Jahren wieder probieren