Österreich

Trotz Regen: 388 Motorrad-Sünder am Wochenende

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Auf Tirols Straßen sind heuer bereits vier Motorradlenker tödlich verunglückt. Jetzt wo das Wetter wieder schöner wird, erwartet die Polizei vermehrt Unfälle, die oft böse ausgehen können. Mit einer länderübergreifenden Überwachungsaktion will man sensibilisieren und vorbeugen.

388 Delikte an einem Wochenende, das eigentlich nicht optimal war, für einen Motorradausflug. Die Polizei aus den Bundesländern Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Salzburg sowie Bayern und Südtirol veranstaltete am Wochenende eine gemeinsame Aktion zur Vorbeugung.

Die Bilanz: 388 Delikte, obwohl der Motorradverkehr verhältnismäßig gering war. Auch Unfälle waren dabei. Die Mehrzahl der Delikte waren Geschwindigkeitsübertretungen. Motorrad-Sünder überfuhren aber auch Sperrlinien, missachteten Überholverbote oder schnitten Kurven.

Auch unzulässige technische Veränderungen, die zu einem zu hohen Lärmpegel führten, wurden angezeigt. Vor allem in Tirol (Bezirke Schwaz und Lienz) erwischte die Polizei mehere manipulierte Mopeds. Zwei Motorradfahrer bretterten in einer 80er-Zone mit 119 km/h. Bei einem Unfall in Kitzbühel waren beide Mopedfahrer alkoholisiert, ein zweiter Unfall im Bezirk Kufstein endete mit schweren Verletzungen.

Auf den Zulaufstrecken aus Südtirol, Oberbayern, Salzburg, Kärnten und Vorarlberg beanstandeten die Beamten 129 Motorradlenker. In Bayern wurde ein Lenker wegen Kennzeichenmissbrauchs bei Gericht angezeigt, im Bayerwald fuhr ein anderer in der 70er-Zone 115 km/h. Drei Motorräder wurden auf der Stelle wegen mangehafter Technik stillgelegt.

Diese Aktion diente nicht nur dem Abstrafen von Motorradsündern, die angezeigten Delikte sind die häufigsten Ursachen für schwere Moped- und Motorradunfälle.