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Trotz Regens: Neue Flüchtlingszelte werden aufgestellt

Heute Redaktion
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Seit Tagen regnet es, die Flüchtlinge sitzen in kalten Zelten, wenn sie sie verlassen, stehen sie in Schlamm und Lacken. Die Bundesländer haben am Donnerstag zusätzliche feste Unterkünfte mit 350 Schlafplätzen aus dem Hut gezaubert. Einziehen werden die Asylwerber dort aber vorerst nicht. Das Innenministerium will die Quartiere erst prüfen.

Schon am Freitag sollen auf den Polizeisportplätzen in Linz und Salzburg zusätzlich zu den bereits stehenden Zelten jeweils zwölf weitere errichtet werden. Damit gibt es auf die Schnelle knapp 200 neue Schlafplätze. Hier werden die Flüchtlinge einziehen, auch wenn es laut Wetterprognose in den nächsten Tagen bei kalten Temperaturen weiterregnen wird.

Die festen Notunterkünfte, die die Bundesländer plötzlich angeboten haben, will das Innenministerium erst unter die Lupe nehmen. Die Objekte müssen besichtigt und entsprechende Verträge geschlossen werden.

"Kasernen besser als Zelte"

Angesichts dieser Aussichten erneuert SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug sein Angebot zur Nutzung von vor der Schließung stehenden Kasernen. Donnerstagfrüh hat Klug gegenüber Ö1 gemeint, "wir befinden uns zurzeit in einer Notsituation. Und daher bin ich der Meinung, feste Unterkünfte sind auf jeden Fall besser als Zeltstädte". Aus den Ländern war heftige Ablehnung zur Unterbringung von Asylwerbern in den Einrichtungen des Bundesheeres gekommen.

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