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Trotz Tränensäcken keine OP: "Leute gaffen mir ins G...

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

"Ungeschminkt gehe ich nicht mehr aus dem Haus", erklärt Jasmin M. traurig. Das liegt nicht an der Eitelkeit der 42-Jährigen, sondern an massiven, erblich bedingten Tränensäcken. "Meine Mutter hat es, mein Onkel auch, und bei meiner Tochter beginnt es langsam", meint die dreifache Mutter zu "Heute".

"Ungeschminkt gehe ich nicht mehr aus dem Haus", erklärt Jasmin M. traurig. Das liegt nicht an der Eitelkeit der 42-Jährigen, sondern an massiven, erblich bedingten Tränensäcken. "Meine Mutter hat es, mein Onkel auch, und bei meiner Tochter beginnt es langsam", meint die dreifache Mutter zu "Heute".

Zweimal hat die Senioren-Betreuerin aus der Leopoldstadt bei der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) schon um die Kostenübernahme einer OP angesucht – bisher vergeblich. "Die Leute gaffen mir ins Gesicht, reden mich auch blöd an", meint M. Trotzdem will die Kasse die Kosten für eine OP nicht übernehmen – außer es handelt sich um eine medizinische Ursache: "Um feststellen zu können, ob diese vorliegt, ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Diese ist bei Frau M. noch ausständig", erklärt WGKK-Sprecherin Regine Bohrn.

Stellt sich heraus, dass die Ursache erblich bedingt ist, zahlt die Kasse nicht, da es sich um eine Schönheits-OP handelt. Diese würde rund 2.000 Euro kosten: "So viel Geld habe ich nicht", meint Jasmin M. Mit Hilfe eines neurologischen Attests, das ihr erhöhten psychischen Druck und eine depressive Störung bescheinigt, will die Wienerin die Kasse jetzt doch noch überzeugen.