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Trump beschimpft Moderatoren-Paar

Der US-Präsident hat auf Twitter die Star-Moderatoren Joe Scarborough und Mika Brzezinski beleidigt. Folge: Shitstorm.

Heute Redaktion
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Trump/Joe Scarborough und Mika Brzezinski
Trump/Joe Scarborough und Mika Brzezinski
Bild: Reuters, Heute-Montage

In der Sendung "Morning Joe" wurde Trump von den TV-Moderatoren Joe Scarborough und Mika Brzezinski kritisiert. Brzezinski beschrieb den Führungsstil des US-Präsidenten als "nicht normales Verhalten" und äußerte zudem Zweifel an seinem mentalen Zustand.

Das ließ Trump nicht auf sich sitzen und meldete sich gleich via Twitter zu Wort: "Selten habe ich die TV-Moderatorin von "Morning Joe" schlecht über mich reden gehört. (Ich schaue es mir nicht mehr an). "

Die TV-Moderatoren bezeichnete er zudem als "Verrückte Mika mit dem niedrigen IQ" und "Psycho-Joe". In einem weiteren Tweet erzählt er, wie Scarborough und Brzezinski einst darauf bestanden hätten, ihn zu Neujahr in seinem Anwesen in Mar-a-Lago zu besuchen. Angeblich soll die Moderatorin aufgrund einer Lifting-Operaton im Gesicht stark geblutet haben. Er habe sich aber geweigert, die beiden zu treffen.

Kurz darauf äußerte sich der US-Sender MSNBC zu den Aussagen des amerikanischen Präsidenten: "Es ist ein trauriger Tag für Amerika, wenn der Präsident seine Zeit damit verbringt, zu mobben, zu lügen und schäbige persönliche Angriffe auszuspeien, statt seinen Job zu machen."

In den sozialen Netzwerken sorgten Trumps Tweets weltweit für Aufsehen. Auch republikanische Senatoren kritisierten das Verhalten von Trump. Ben Sasse schrieb auf Twitter: "Bitte stoppen Sie das. Das ist nicht normal und es ist unterhalb der Würde Ihres Amtes."

Lindsey Graham schrieb: "Mr. President, Ihr Tweet (...) steht für das, was mit Amerikas Politik schief läuft, nicht für Amerikas Größe."

Donald Trump trifft sich nächste Woche beim G20-Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Hamburg. In dem Gespräch soll es unter anderem um die Ukraine-Krise, über den Krieg in Syrien und die Sanktionen gegen Russland gehen. (red)