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Trump brach Versprechen an Vater von Gefallenem

US-Präsident Donald Trump habe dem Vater eines getöteten Soldaten 25.000 US-Dollar versprochen. Das Geld kam allerdings nie an.

Heute Redaktion
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Einem Bericht der "Washington Post" zufolge soll Donald Trump Chris Baldrige, den Vater eines in Afghanistan verstorbenen Soldaten, wenige Wochen nach dessen Tod angerufen und ihm im Laufe des Gesprächs einen Scheck über 25.000 US-Dollar (rund 21.000 Euro) aus eigener Tasche versprochen haben. Bekommen habe Baldrige das Geld nie.

Streit mit Witwe

Der Präsident der Vereinigten Staaten sieht sich aktuell auch mit einem hässlichen Streit mit einer Witwe konfrontiert. Konkret geht es um vier US-Soldaten, die Anfang Oktober bei einem Einsatz in Niger ums Leben gekommen sind. Einer davon ist David Johnson, der nur 25 Jahre alt wurde.

Trump hat die Witwe des Gefallenen, Myeshia Johnson, kontaktiert, um ihr sein Beileid ausgesprochen. Die 24-Jährige hat bereits zwei Kinder und ist aktuell im sechsten Monat schwanger. Im Verlauf des Telefonats habe Trump zur Witwe gesagt: "Er wusste, worauf er sich eingelassen hat. Aber ich vermute, es tut trotzdem weh." So schilderte zumindest die demokratische Kongressabgeordnete Frederica Wilson das Gespräch. Sie habe währenddessen im selben Auto gesessen und über Lautsprecher mitgehört.

Trump streitet den Vorfall ab. Via Twitter schrieb er, dass die Schilderung "komplett erfunden" sei.

Kritik wegen falscher Vorwürfe

Außerdem steht der US-Präsident aktuell in scharfer Kritik, weil er das Vorgehen seiner Vorgänger gegenüber Gefallenen bemängelt hat. Er behauptete, dass Barack Obama und frühere Präsidenten sich nie oder kaum bei den Hinterbliebenen von getöteten Soldaten gemeldet hätten. Zahlreiche Medien und auch Mitarbeiter haben die Behauptung Trumps widerlegt.

(ek)