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Trump droht Gegenschläge auf 52 iranische Ziele an

Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran spitzt sich zu. Der US-Präsident befahl die Tötung des wichtigsten Vertreters des iranischen Militärs.

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump droht dem Iran mit Gegenschlägen für den Fall iranischer Vergeltungsangriffe für die Tötung des Generals Quasem Soleimani. Die USA hätten 52 iranische Ziele ins Visier genommen, die das US-Militär angreifen werde, falls der Iran Amerikaner oder amerikanische Einrichtungen attackieren sollte, twittert Trump. Einige dieser Ziele seien sehr bedeutend und wichtig für den Iran und die iranische Kultur. Und diese Ziele, und der Iran selbst würden "sehr schnell und sehr hart" getroffen. "Die USA wollen keine weiteren Drohungen."

52 Ziele

Trump begründete die Zahl der 52 ausgewählten Zielorte mit einem Verweis auf "52 amerikanische Geiseln". Damit bezog er sich offenkundig auf ein geschichtliches Ereignis vor vier Jahrzehnten: Iranische Studenten hatten die US-Botschaft in Teheran am 4. November 1979 besetzt, um gegen die Aufnahme des gestürzten Schahs Reza Pahlavi in den USA zu demonstrieren.

Sie nahmen 52 US-Botschaftsangehörige als Geiseln und forderten die Auslieferung des Schahs. Washington verhängte Sanktionen, die Geiselnahme endete nach 444 Tagen. Wegen der Botschaftsbesetzung brachen die USA damals die diplomatischen Beziehungen zum Iran ab. Die Botschaftsbesetzung wird von den Hardlinern im Iran immer noch als revolutionäre Heldentat und Sieg über den US-Imperialismus gefeiert.