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Trump ist vielen US-Bürgern peinlich

Was wir schon immer wussten, ist jetzt offiziell: Donald Trump ist vielen Amerikanern peinlich, so eine Auswertung von Twitter-Nachrichten.

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

"Nach Trumps Amtsantritt ist die Zahl der Nachrichten, in denen "embarrassment" (dt.: Peinlichkeit) auftaucht, um etwa 45 Prozent gestiegen", sagte Frieder Paulus, Psychologe an der Universität zu Lübeck (D) und Leitautor der Studie.

Zwei Jahre lang haben Wissenschafter Twitter-Nachrichten aus den USA auf "embarrasment" hin untersucht. Das Ergebnis: Im Zusammenhang mit umstrittenen Auftritten und Äußerungen Trumps wie der Debatte mit Hillary Clinton , dem verweigerten Handschlag beim Besuch von Angela Merkel oder seinem Verhalten beim NATO-Gipfel im Mai 2017, als er den montenegrinischen Premierminister Dusko Markovic beiseite gedrängelt hat", gab es ganz besonder Ausschläge.

In Verbindung mit Trump tauchen Worte wie Ekel, Scham und Ärger auf

Ebenfalls interressant: Bei der Suche in Tweets nach Worten wie "disgust" (Ekel), "shame" (Scham) und "anger" (Ärger) war der Begriff Trump nicht weit. Als Grund vermuten die Forscher aus Lübeck die allgemeine Veränderung des politischen Klimas. "Anstatt politische Programme zu diskutieren, geht es stärker um emotionale Reaktionen in der Bevölkerung", erklärte Paulus. Es könne für Trump dabei tatsächlich ein Mittel zum Zweck sein, gegen politische oder gesellschaftliche Normen zu verstoßen.

(red)