Sportlich läuft es aktuell bei den Toronto Raptors und Jakob Pöltl. Nach einem schwachen Start in die Liga gewannen die Kanadier acht ihrer letzten zehn Begegnungen. Dennoch wurden beim letzten Spiel gegen die LA Clippers (115:108) in der "Scotiabank Arena" Buh-Rufe laut.
Was war passiert? Bei der obligatorischen US-Hymne, die gespielt wird, wenn ein US-Team bei den Kanadiern gastiert, protestierten die heimischen Fans. Buh-Rufe schallten unüberhörbar durch das Stadion.
Grund für den Unmut der Kanadier: Donald Trump, neuer US-Präsident, verhängte als eine seiner ersten Amtshandlungen Zölle in der Höhe von 25 Prozent auf alle kanadische Waren. Als Reaktion darauf verkündete Kanadas Premierminister Justin Trudeau ebenfalls Gebühren in gleicher Höhe auf alle Güter der USA.
Aber nicht nur in der NBA ist der Unmut der Kanadier spürbar. Auch in der NHL (Nordamerikanische Ice-Hockey-Liga), in der sieben kanadische Teams vertreten sind, protestierten die Fans und buhten konsequent, als die US-Hymne gespielt wurde. So etwa in Vancouver beim Spiel der Canucks gegen die Detroit Red Wings und auch bei den Matches in Calgary und Ottawa.
Jakob Pöltl befindet sich mit den Raptors in der NBA momentan am zwölften Rang der Eastern Conference. Der Österreicher spielt bislang seine beste NBA-Saison, überzeugt mit durchschnittlich 14,4 Punkten, 10,3 Rebounds und 2,9 Assists pro Spiel.
