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Trump-Rede vor UNO: "Nordkorea zerstören"

Der US-Präsident hat heute zum ersten Mal vor der Vollversammlung in New York geredet. Er droht Nordkorea mit "völliger Zerstörung".

Heute Redaktion
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Trump warnt vor Nordkorea: Der US-Präsident bei seiner Rede in New York.
Trump warnt vor Nordkorea: Der US-Präsident bei seiner Rede in New York.
Bild: Reuters

US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt um das nordkoreanische Raketenprogramm mit dem massiven Einsatz des US-Militärs gedroht. Die USA würden das asiatische Land "völlig zerstören", wenn Pyongyang nicht nachgebe, warnte Trump am Dienstag in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York. Die nordkoreanische Regierung verurteilte er als "verkommenes Regime".

Guterres warnt vor Krieg mit Nordkorea

Zum Auftakt der UNO-Generaldebatte hat Generalsekretär Antonio Guterres vor der Gefahr eines Krieges mit Nordkorea gewarnt. Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm müsse mit politischen Mitteln gelöst werden, mahnte Guterres am Dienstag in New York.

Er appellierte an den UNO-Sicherheitsrat, geschlossen gegenüber Pyongyang aufzutreten. Nur die Geschlossenheit des mächtigsten UNO-Gremiums werde es ermöglichen, einen diplomatischen Weg für die Lösung der Krise zu finden, sagte Guterres vor rund 130 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Guterres forderte auch erneut ein Ende der Gewalt gegen die Rohingyas in Burma. "Wir sind alle geschockt von der dramatischen Eskalation der konfessionsgebundenen Spannungen in Rakhine in Burma", sagte er.

Die Regierung von Burma müsse die Militäraktionen gegen die Rohingyas beenden und humanitäre Hilfe in die Region lassen. Zudem müsse der ungeklärte Status der Rohingyas dringend angegangen werden.

Premieren

Es war die erste Rede des neuen UNO-Generalsekretärs vor dem Forum der Staatenlenker aus aller Welt. Wenig später sollte US-Präsident sprach Trump zu der Versammlung, auch für ihn war es sein Debüt.

Neben Trump wurden auch Reden von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu erwartet. Die Generaldebatte der UNO-Vollversammlung wird sich über die ganze Woche hinziehen. (red/sda)