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Trump: Schicke US-Armee gegen "üble Hombres" in Mexiko

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Falls Mexiko sich nicht um "die üblen Hombres da unten" kümmere, werde US-Präsident Donald Trump Streitkräfte in den südlichen Nachbarn entsenden. Das soll Trump seinem mexikanischen Amtskollegen Enrique Pena Nieto bei einem Telefongespräch angedroht haben, wie US-Medien berichten.

Falls Mexiko sich nicht um "die üblen Hombres da unten" kümmere, werde US-Präsident Donald Trump Streitkräfte in den südlichen Nachbarn entsenden. Das soll Trump seinem mexikanischen Amtskollegen Enrique Pena Nieto bei einem Telefongespräch angedroht haben. Auch Australiens Premier soll er am Telefon vor den Kopf gestoßen haben.

Das Zitat soll aus Auszügen aus dem schriftlichen Protokoll des Telefonats zwischen den beiden Präsidenten stammen. Wen Trump mit "üble Hombres" meint, gehe daraus nicht hervor. Das Weiße Haus wollte das Zitat nicht kommentieren. Ein Sprecher des mexikanischen Präsidentenbüros dementierte den Sager. Der Tonfall des Gesprächs sei sehr konstruktiv und nicht drohend gewesen, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

Das Telefonat diente eigentlich dazu, das Verhältnis zwischen Pena Nieto und Trump wieder zu verbessern. Der US-Präsident hatte im Wahlkampf angekündigt, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten und den südlichen Nachbarn dafür zahlen zu lassen. 

Laut dem Gesprächsprotokoll soll Trump gesagt haben: "Ihr habt einige üble Hombres da unten. Ihr macht nicht genug, um sie zu stoppen. Ich glaube, euer Militär hat Angst. Unseres hat keine, vielleicht schicke ich es runter, um die Sache zu regeln."

"Schlimmstes Gespräch von allen"

Auch bei seinem Telefonat mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull soll Trump seinen Gesprächspartner verärgert haben. Er soll sich nach einem fast halbstündigen Monolog voller Selbstlob über seinen Wahlsieg über das Gespräch mit Turnball beschwert haben.

Er habe zuvor mit einigen anderen Regierungschefs - darunter Wladimir Putin - telefoniert und dies sei das "schlimmste Telefonat von allen", beschwerte er sich demnach bei Turnbull. Zudem nannte er den von seinem Vorgänger Barack Obama ausgehandelten Flüchtlingsdeal zwischen Australien und den USA den "schlimmsten Deal aller Zeiten".