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Trump schimpft: "Die Deutschen sind sehr böse"

Bei Trumps EU-Besuch war nicht nur die Nato Ziel seiner Schimpftiraden, auch für Deutschland hatte er keine netten Worte übrig.

Heute Redaktion
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U.S. President Donald Trump mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
U.S. President Donald Trump mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Bild: Reuters/Reuters

Beim Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk, Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der Außenbeauftragten Federica Mogherini und dem EU-Parlamentspräsidenten Antonio Tajani zeigte sich Trump noch gut gelernt und zu Scherzen aufgelegt.

Doch das änderte sich. Er beklagte sich bei dem Treffen in Brüssel nämlich heftig über Deutschland und dessen Handelsbilanzüberschuss: "Die Deutschen sind böse, sehr böse", meinte er laut dem deutschen Magazin "Der Spiegel".

Keine deutschen Autos in den USA

Offenbar sind Trump die Autos, die Deutschland in Amerika verkauft, ein Dorn im Auge: "Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen."

Kommissionschef Juncker bot ihm Kontra: Freihandel nutze allen. Freundlich aber hart stellte er sich auf die Seite der Deutschen.

Schulden begleichen

Beim Nato-Gipfel im Anschluss teilte er gleich pauschal gegen mehrere EU-Staaten aus. Trump will, dass die EU-Staaten ihre Streitkräfte modernisieren und ihre Schulden bei den USA begleichen. "23 der 28 Mitgliedsstaaten zahlen immer noch nicht, was sie für ihre Verteidigung bezahlen sollten. Das ist nicht fair gegenüber dem Volk und den Steuerzahlern in den USA", wetterte er. (csc)