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Trump Tower wegen Pussy Riot abgeriegelt

Am Dienstag wurde der Trump Tower für eine halbe Stunde zur Sperrzone: Pussy Riot legen sich nach Putin mit Trump an.

Heute Redaktion
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Wie man Aufmerksamkeit erregt, haben Pussy Riot in einer schmerzhaften Lektion gelernt. Am Dienstag wendeten sie sie an.

Zur Erinnerung: Die Punkrockband Pussy Riot protestierte in einer russischen Kirchen in einem Schmähgebet gegen Putin - und landete für zwei Jahre hinter Gittern. Es hagelte weltweiten Protest, bis die drei Frauen wieder frei kamen.

Ihren Protest gegen Putin setzen sie trotzdem fort. Und da sie zur Zeit in New York sind, legen sie sich mit Putin-Freund Donald Trump an. Am Dienstag sorgte Pussy Riot dafür, dass der Secret Service den Trump Tower sperrte. Die Frauen entrollten ein Transparent und ließen es Flugblätter regnen.

"Wir erinnern uns, als wir eingesperrt waren, hörten wird von hunderten Aktivisten, die um uns zu unterstützen auf die Straße gingen. Das war der Moment als wir realisierten, dass wir nicht alleine waren. Wir sollten uns daran erinnern, dass wir, obwohl wir jetzt auf der anderen Seite der Gitterstäbe stehen, es noch immer hunderte politische Gefangene gibt, die hinter Gittern auf unsere Unterstützung warten." Pussy Riot erklärten auf Facebook ihre Beweggründe (ganzes Posting siehe oben)

Die Frauen protestierten gegen die Inhaftierung des ukrainischen Filmregisseurs Oleg Senzow und des politischen Aktivisten Alexander Koltschenko. Beide wurden bei der Annexion der Krim 2014 verhaftet. Senzow soll 20 Jahre in Lagerhaft, Koltschenko 10.

(lam)