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Trump-Vize steht Modell für Nordkorea-Soldaten

Heute Redaktion
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US-Vizepräsident Mike Pence besuchte die koreanische Grenze. Entgegen aller Ratschläge trat er dort ins Freie. Ein nordkoreanischer Soldat fotografierte ihn.

Die USA zeigen mit dem Besuch von Vizepräsident Mike Pence in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea Präsenz auf der koreanischen Halbinsel. Ein nordkoreanischer Raketentest hatte vor Kurzem für Aufregung gesorgt.



Pence hätte dem Sicherheitsplan zufolge im "Freedom House" bleiben und nicht in Richtung der Demarkationslinie, an der nordkoreanische Soldaten postiert sind, gehen sollen.

Vor Ort dachte Pence jedoch nicht daran und ging nach draußen. Als der US-Politiker im Freien zu sehen war, traten weniger als 30 Meter entfernte nordkoreanische Soldaten auf den Plan und fotografierten Pence aus der Ferne. Später besuchte Pence einen Aussichtspunkt an der Grenze, um nach Nordkorea zu blicken.

Ende für "Politik strategischer Geduld"

"Wir werden die fehlgeschlagene Politik strategischer Geduld aufgeben. Aber wir werden unsere Bemühungen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck in Bezug auf Nordkorea auszuüben, verdoppeln", sagte Pence in einem Interview mit "CNN". Die Hoffnung der USA sei es, den Konflikt friedlich zu lösen.

"Ich weiß, dass der Präsident (Trump, Anm.) von seinen Gesprächen mit Präsident Xi (Jinping, Anm.) ermutigt worden ist. Wir haben zur Kenntnisse gekommen, dass China einiges unternimmt, um Druck auf Nordkorea auszuüben aber da muss mehr kommen", sagte Pence.

Pence Senior kämpfte im Korea-Krieg

Für Pence war der Besuch besonders emotional. Denn sein Vater hatte einst im Korea-Krieg gedient und war mit dem Bronze Star ausgezeichnet worden. Es sei für ihn von großer Bedeutung, hier zu sein.

Pence befindet sich mit seiner Frau Karen und seinen Töchtern Audrey und Charlotte auf einer zehntägigen Asien-Tour.

(aj)