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Trump will große Teile des Regenwaldes abholzen

Der amerikanische Präsident will große Teile des Regenwaldes in Alaska zum Abforsten freigeben. Dagegen regt sich viel Kritik.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Seit mehreren Wochen brennen große Teile des Amazonas-Regenwaldes. Während der Rest der Welt damit beschäftigt ist, eine möglichst rasche Lösung für dieses Problem zu finden, hat US-Präsident Donald Trump anderes im Kopf. Laut einem Bericht der "Washington Post" hat er seinen Landwirtschaftsminister Sonny Perdue angewiesen, 9,5 Millionen Hektar des Tongass National Forest vom Abholzungsverbot zu befreien.

Es handelt sich dabei um einen der größten intakten lautigten – also nicht tropischen – Regenwälder auf der Welt. Schon früher gab es immer wieder Versuche, den Wald in Alaska zur Ausbeutung für kommerzielle Zwecke freizugeben. Dieser ist aber seit beinahe 20 Jahren geschützt.

Kritik häuft sich

Der Wald ist nicht nur wichtig für das Klima, sondern auch für einheimische Tierarten. Außerdem ist er bei Touristen beliebt und laut der "Washington Post" für rund 17 Prozent aller Arbeitsplätze in Alaska verantwortlich.

Auf Twitter stößt dieses Vorhaben des Präsidenten, das offiziell noch nicht bestätigt ist, auf große Kritik. Immer wieder werden Vergleiche zu den Amazonas-Bränden gezogen. Es wird vermutet, dass die Ursache vieler dieser Brände bei Farmern zu suchen sind, die Teile des Walds absichtlich abbrennen, um Weideflächen und Soja-Ackerland zu schaffen. Ähnliches wird nun auch für den Tongass National Forest befürchtet.

(20 Minuten)