Welt

Trump will unter Eid zur Russland-Affäre aussagen

Der Anwalt von Donald Trump will sich beim Justizministerium über die Enthüllung von Gesprächen durch den Ex-FBI-Chef beschweren.

Heute Redaktion
Teilen
Donald Trump will gegen Comey vorgehen.
Donald Trump will gegen Comey vorgehen.
Bild: Reuters/Reuters

Die Beschwerde werde wohl Anfang kommender Woche eingereicht, verlautete Reuters heute, Freitag, aus dem Umfeld des Teams von Trumps Rechtsberater Marc Kasowitz.

Wegen Comeys Aussage soll sich die Justiz auch an die Ausschüsse für Justiz und Geheimdienste im US-Senat wenden.

Comey hatte Trump am Donnerstag bei seiner Anhörung im Geheimdienstausschuss des US-Senats vorgeworfen, ihn entlassen zu haben, um die FBI-Ermittlungen zur mutmaßlichen russischen Einflussnahme auf die US-Wahl zu torpedieren.

Zudem habe ihn der Republikaner unter Druck gesetzt, die Ermittlungen gegen Trumps früheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen.

Trump will unter Eid alle Zweifel zerstreuen

Der US-Präsident ließ die Vorwürfe umgehend dementieren, spricht zu der Causa aber nur noch über seinen Anwalt. Zudem sieht er die Gespräche zwischen ihm und Comey als vertraulich an, was Rechtsexperten bezweifeln.

Am Freitag schoss Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis erneut gegen Comey: Er bezichtigte den Ex-FBI-Chef der Lüge und machte klar, dass er auch unter Eid bereit wäre in der Russland-Affäre auszusagen. (Red)