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Trump wollte Puerto Rico gegen Grönland tauschen

Ein ehemaliger Regierungsmitarbeiter der Trump-Administration packte nun aus und erzählt von den absurden Ideen des US-Präsidenten.

Leo Stempfl
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Trump nach dem Hurricane 2017 in Puerto Rico.
Trump nach dem Hurricane 2017 in Puerto Rico.
EPA-EFE

Schon immer äußerte sich US-Präsident Donald Trump abschätzig gegenüber der Karbikinsel, die zu den USA gehört. Die Einwohner dort seien ihm zu arm, die Insel zu schmutzig, viele immigrieren aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage aufs US-Amerikanische Festland. Als das Gebiet dann 2017 auch noch von einem Hurrican schwer verwüstet wurde, hatte Trump die Schnauze voll.

"Er hat uns gesagt, dass er nicht nur Grönland kaufen wollte, sondern dass er tatsächlich schauen wollte, ob wir nicht Puerto Rico verkaufen oder Puerto Rico gegen Grönland eintauschen könnten", so Miles Taylor, ehemaliger Stabschef des Heimatschutzministeriums gegenüber dem Fernsehsender MSNBC.

Staatsbesuch für Grönland-Kauf

Wie ernst Trump solche Ideen auch verfolgt, wurde bereits letztes Jahr klar. Damals habe er über Twitter mit der Idee geliebäugelt, das zu Dänemark gehörende Grönland zu erweben. Regierungschefin Mette Frederiksen bezeichnete die Idee nach Bekanntwerden als "absurd". Der davon tief gekränkte Trump sagte daraufhin seinen Staatsbesuch in Dänemark kurzerhand ab.

"Aufgrund der Kommentare von Regierungschefin Mette Frederiksen, dass sie nicht an Gesprächen über einen Verkauf von Grönland interessiert wäre, werde ich das in zwei Wochen geplante Treffen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben", twitterte Trump.