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Trump zuckt bei TV-Interview komplett aus, stürmt davon

In einem Interview des britischen Moderators Piers Morgan kam es anscheinend zu einem Abbruch seitens des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. 

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Donald Trump behauptet immer noch, dass ihm der Wahlsieg "gestohlen" wurde.
Donald Trump behauptet immer noch, dass ihm der Wahlsieg "gestohlen" wurde.
REUTERS (Archivbild)

In einem 30-sekündigen Zusammenschnitt ist auf dem Twitter-Account Piers Morgans zu sehen, wie Trump aufgebracht ein Interview des britischen Moderators verlässt. Auf die "freie und faire Präsidentschaftswahl" aus dem Jahr 2020 angesprochen, die er verloren habe, reagiert Trump ungehalten: "Nur ein Dummkopf würde das denken." Morgan hakt nach und fragt, ob Trump denke, er sei ein Dummkopf. "Ja, jetzt schon", bestätigt dieser.

Hintergrund des Schlagabtauschs sind Donald Trumps Behauptungen, die US-Präsidentschaftswahlen von 2020 seien fingiert gewesen. Trump behauptete, ihm sei der Sieg mithilfe massiver Wahlfälschung "gestohlen" worden. Im Nachzug dazu kam es am 6. Januar 2021 zum Sturm Hunderter Trump-Anhänger aufs Capitol in Washington. Joe Biden sollte nicht als neuer US-Präsident anerkannt werden.

"Ich glaube, ich bin ein sehr ehrlicher Mann"

Im Twitter-Teaser von Piers Morgan ist zu hören, wie dieser Trump vorwirft, nie eindeutige Beweise für die angebliche Wahlfälschung vorgelegt zu haben. "Ich glaube nicht, dass Sie echt sind", wirft Trump Morgan daraufhin vor. Und sagt von sich selbst: "Ich glaube, ich bin ein sehr ehrlicher Mann. Viel ehrlicher als Sie."

Zum Schluss des 30-sekündigen Clips ist zu sehen, wie Trump aufsteht und fordert, dass die Kameras ausgeschaltet werden. "Sehr unehrlich", sagt er zum Schluss. Das gesamte Interview soll am 25. April im Rahmen von Morgans Sendung "Piers Morgan Uncensored" gezeigt werden.

Der britische Moderator Piers Morgan sagt, Trump hätte "beinahe geschäumt vor Wut".
Der britische Moderator Piers Morgan sagt, Trump hätte "beinahe geschäumt vor Wut".
Dominic Lipinski / PA / picturedesk.com

Teaser sei "rechtswidrig und irreführend"

In einer Stellungnahme zum Interview bezeichnet Trump dieses später als "lange und ermüdend", aber auch "sehr stark". Vor allem wirft Trump jedoch Piers Morgan vor, dieser habe den Interview-Teaser so zusammengestellt, dass ein falscher Eindruck entsteht. "Rechtswidrig und irreführend" sei der Clip. "Morgan wollte es so aussehen lassen, als sei ich aus einem Interview gestürmt. Dabei wurde mein Zeitlimit um eine volle Stunde überschritten", so Trump.

Piers Morgan reihe sich damit in die "Fake-News-Medien" ein, was der Vergleich seines Clips mit dem vollständigen Interview schon bald beweisen werde. Um genau so eine Täuschung zu verhindern, so Trump, habe sein Team das Gespräch ebenfalls aufgezeichnet. Die Beweise für den Wahlbetrug seien "massiv und unwiderlegbar". "Hoffentlich werden sie das Endprodukt nicht im großen Stil editieren." Somit bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Interview vom Twitter-Teaser unterscheiden wird.

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