Welt

Trumps Sohn droht nach Wahl-Tweet Gefängnis

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Ein Foto seines ausgefüllten Stimmzettels macht dem Sohn des künftigen US-Präsidenten Probleme: Eric Trump (32) verstieß mit einem Tweet gegen das Wahlgesetz im Bundesstaat New York.

Keine Wahl ohne Pannen, als gelernter Österreicher ist man das mittlerweile gewohnt. Noch während die Wähler in den USA ihre Stimmen abgaben, reichte Donald Trump Klage wegen einer Vorwahlstation ein, die die Öffnungszeiten überzogen hatte. Doch nun steht ausgerechnet ein Mitglied des Trump-Clans wegen eines Verstoßes gegen das Wahlgesetz in der Kritik. "Es ist eine unglaubliche Ehre, für meinen Vater zu stimmen", hatte Trumps Sohn Eric (32) auf Twitter geschrieben - und ein Foto aus der Wahlkabine angehängt.

Derartige Bilder sind im Bundesstaat New York verboten. Auf die Rechtslage aufmerksam gemacht, entfernte Eric Trump den Tweet nach kurzer Zeit wieder. Aktivisten reichten dennoch Beschwerde gegen ihn ein. Ein Sprecher von "The Democratic Coalition Against Trump" klagte: "Wieder einmal hat die Trump-Familie gehandelt, als würden Gesetze nicht auch für sie gelten."
Gefängnis, Geldstrafe - oder nur eine Verwarnung?

Bei einer Verurteilung droht Trump im für ihn schlimmsten Fall sogar ein Jahr Gefängnis. Wahrscheinlicher ist, dass die Angelegenheit mit einer Geldstrafe oder, wie das zuletzt beim Sänger Justin Timberlake der Fall war, mit einer Warnung abgehandelt wird.