Coronavirus

Tschechien kehrt nach Feiertagen zurück in den Lockdown

Tschechien kehrt nach den Weihnachtsfeiertagen zurück in den Lockdown. Zudem gilt ab demnächst wieder höchste Warnstufe. 

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Tschechien geht nach den Weihnachtsfeiertagen zurück in den Lockdown.
Tschechien geht nach den Weihnachtsfeiertagen zurück in den Lockdown.
APA/Picturedesk

Tschechien begibt sich nach den Weihnachtsfeiertagen wieder zurück in den harten Lockdown. Aufgrund der steigenden Fallzahlen gilt ab Sonntag sogar die höchste Warnstufe der Regierung. Die meisten Geschäfte müssen daher nun wieder schließen – und zwar weniger als einen Monat nachdem sie wieder öffnen durften. Weiterhin geöffnet haben dürfen Supermärkte, Drogerien und Apotheken.

Wie es auch in Österreich während des harten Lockdowns der Fall ist, dürfen in Tschechien nur Waren für den täglichen Bedarf angeboten werden. Zudem gelten erneut Ausgangsbeschränkungen und sogar eine nächtliche Ausgangssperre in der Zeit zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. In der Öffentlichkeit dürfen sich nicht mehr als zwei Personen treffen. Eine Ausnahme für die Silvesternacht ist nicht vorgesehen. 

Betroffen ist auch der Wintersport: Die Skilifte müssen ihren Betrieb einstellen. An Hochzeiten und Begräbnissen dürfen maximal 15 Personen teilnehmen. Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 10. Jänner.

Kritik an Medien

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat indes in seiner jährlichen Weihnachtsansprache zu einer hohen Beteiligung an der Corona-Impfung aufgerufen, sobald diese breit verfügbar ist.

"Lassen wir uns impfen – das ist vielleicht nicht angenehm, aber nützlich, denn wir schützen damit nicht nur uns selbst, sondern auch andere", sagte der 76-Jährige am Samstag im Fernsehen.

Äußerst scharfe Kritik übte Zeman an der Opposition und sogar einem Teil der Medien. Er warf ihnen vor, "versagt" zu haben, weil sie sich "in diesen schweren Zeiten" nicht hinter die Regierung gestellt hätten.

Besonders zwei Journalisten waren ihm dabei ein Dorn im Auge. Es handelt sich um Redakteure der liberalen Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" sowie den Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Respekt", Erik Tabery. Sie seien "tiefster Verachtung würdig", sagte er.

"Der Sinn des Journalismus ist es, die Mächtigen zu kontrollieren."

Das teilte Tabery als Reaktion per Twitter mit. Das werde sein Magazin auch weiterhin tun.

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