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Tschechisches Model ersteigerte Life-Ball Plakat

Heute Redaktion
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Viele Blumen im Haar und auf Kleidern, Champagner und bietfreudige Prominente waren Samstag die Zutaten beim Sektempfang vor der Aids Solidarity Gala, die traditionell im Vorfeld des Life Balls stattfindet. Durchaus in Auktionslaune zeigten sich etwa Schauspieler Billy Zane und Model Werner Schreyer - Song Contest-Gewinnerin Conchita Wurst kam dagegen eher zum Schauen. Das Original-Plakat der Veranstaltung ging für den erachtlichen Preis von 180.000 Euro in den Besitz des tschechischen Models Tereza Maxová über.

kam dagegen eher zum Schauen. Das Original-Plakat der Veranstaltung ging für den erachtlichen Preis von 180.000 Euro in den Besitz des tschechischen Models Tereza Maxová über.

Zur Versteigerung gelangten unter anderem ein Collier von Chopard und das . "Hätte man mir das gesagt, hätte ich gerne auch eines meiner Gemälde für die Auktion hergegeben", meinte Zane. Der Schauspieler kam zwar im Anzug, trug aber eines seiner eigenen Werke als T-Shirt darunter.

Das Original-Sujet des umstrittenen Life-Ball-Plakats wurde um 180.000 Euro an das Model Tereza Maxová versteigert, der von dem Künstler designte Audi für 110.000 Euro. Ein Gemälde von Gottfried Helnwein wechselte für 70.000 Euro den Besitzer, und für eine Expedition zum Nordpol gab es 25.000 Euro.

Der Dresscode war - gemäß dem Motto des Life Balls "Garten der Lüste" - auch sehr floral. Neben funkelnden Blumenkleidern und flatternden Schmetterlingen kam etwa Schauspielerin Marika Lichter mit einem riesigen Blumengesteck im Haar. "Es rennt", meinte knapp auf die Frage wie er bis jetzt mit seinem Event zufrieden sei. Kein Wunder, waren doch viele der Gäste schon Life Ball-Routiniers.

Entspannter Marcel Hirscher

Der erste Ball ist es hingegen für Ski-Star Marcel Hirscher. "Bis jetzt sehr entspannt", urteilte er. Er erwarte sich aber schon eine "schrille, schräge Veranstaltung" - einfach eine "coole Geschichte". "Es ist toll, wie viel der Life Ball bei Aufklärung, Toleranz und Offenheit bewirkt hat", meinte Hirscher. Ob er bei der Gala - moderiert von Schauspielerin Konstanze Breitebner - auch bieten wolle, wusste der Skifahrer noch nicht.

Ganz im Gegensatz zu Model Werner Schreyer, der sich schon vorstellen konnte, das eine oder andere Gebot abzugeben. Mit dem Chopard-Collier konnte man Song Contest-Queen Conchita Wurst dagegen nicht locken. "Ich bin nicht so die Kettenfreundin", sagte die Sängerin, die ganz in Schwarz und tatsächlich kettenlos zum Sektempfang kam. Ihre Sache seien eher Ringe, erklärte Wurst.

Conchita Wurst will nicht Cher sein

Die verschiedenen Outfits auszusuchen hätte ihr und ihrem Stylisten jedenfalls großen Spaß gemacht: "Ich weiß noch gar nicht, wie viele Outfits es im Endeffekt werden. Das passiert ganz nach Lust und Laune", so die Song Contest-Gewinnerin. Schick müsse es jedenfalls sein, denn: "Gut auszusehen, ist eine Form des Respekts anderen gegenüber. Das hat mir meine Oma beigebracht", berichtete sie. Zu oft wolle sie allerdings nicht zwischen verschiedenen Kleidern wechseln: "Ich bin ja nicht Cher!"

Die Gelegenheit zur Einstimmung auf den Ball nutzten aber auch Regisseur Robert Dornhelm, das Transgender-Model Carmen Carrera, Fotograf David LaChapelle und Hans Knauss. Sie bewunderten nicht nur den "Baum des Lebens" im Schweizerhof, sondern auch den Life Ball-Audi der dort geparkt war. Genug Möglichkeiten zu plaudern gab es jedenfalls: "Huch, nicht den Damen auf die Schleppe steigen", brachte einer der Galagäste den durchaus gut gefüllten Hof auf den Punkt.

Coutney Love will David LaChapelle

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton kam dagegen direkt vom Empfang bei Bundespräsident Heinz Fischer, ging durch die Hofburg zur Gala und enttäuschte so die durchaus große Zahl an Zaungästen in der Hofburg. Ein bisschen zu spät, aber doch kam dann noch einer der Stargäste durch die Vordertüre: Sängerin Courtney Love, flankiert von zwei stützenden Herren, huschte Richtung Gala. Sie hatte allerdings Zeit genug, einen Wunsch zu äußern: Am selben Tisch wie Starfotograf David LaChapelle zu sitzen.

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