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Tuba-Spieler bläst den Hummelflug in Rekordzeit

Heute Redaktion
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Im musikalischen Wettstreit um den schnellsten "Hummelflug" hat die Tuba die Geige abgehängt. Der Solotubist der Dresdner Philharmonie, Jörg Wachsmuth, spielte das berühmte Stück von Nikolai Rimski-Korsakow am Freitagabend auf dem Dresdner Stadtfest auf einer Riesen-Tuba unter 54 Sekunden. Den bisherigen Rekord hielt der britische Geiger Ben Lee mit 54,24 Sekunden.

Im musikalischen Wettstreit um den schnellsten "Hummelflug" hat die Tuba die Geige abgehängt. Der Solotubist der Dresdner Philharmonie, Jörg Wachsmuth, spielte das berühmte Stück von Nikolai Rimski-Korsakow am Freitagabend auf dem Dresdner Stadtfest auf einer Riesen-Tuba unter 54 Sekunden. Den bisherigen Rekord hielt der britische Geiger Ben Lee mit 54,24 Sekunden.

Allerdings wird der Sieg im Noten-Sprint vermutlich am Grünen Tisch verhandelt. Denn Dirigent Markus Poschner drückte die Stoppuhr am Ende ein wenig verzögert, so dass auf dem Display ein Wert von 55,272 aufleuchtete. Die Videoanalyse im Anschluss hinter der Bühne ergab, dass Wachsmuth tatsächlich bei 53,82 landete. Im Original, das von dem russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow stammt, ist das Stück gut drei Minuten lang.

Musiker hat sich gut vorbereitet

Der Musiker zeigte kurz nach dem Rekordversuch wenig überrascht, weil er mit Metronomschlag 125 genau auf dieses Ziel hingearbeitet hatte. "Ich war entspannt, das Training in den letzten Wochen hat mir geholfen", sagte der 47-Jährige.

Erschwerend kam hinzu, dass die Moderatorin des Konzertes das Publikum zum Mitklatschen animiert hatte. "Ich habe das ausgeblendet und nur auf meine innere Uhr gehört", meinte der Musiker. Das Ergebnis ist umso beachtlicher, als Wachsmuth auf einer 2,05 Meter großen XXL-Tuba spielte - eine Spezialanfertigung von Instrumentenbauern aus dem Vogtland. Für die 50 Kilo schwere Tuba mit 20 Meter Rohr braucht man die doppelte Luftmenge.