Österreich

Tuberkulose-Fall an der Wiener Staatsoper

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Tuberkulose-Alarm an der Wiener Staatsoper! Ein technischer Mitarbeiter ist seit Juni im Krankenstand, wie ein Sprecher des Hauses bestätigte. Nun müssen Hunderte Mitarbeiter und Künstler zur Untersuchung.

Aus der Sicht der Direktion gebe es derzeit keinen weiteren Krankheitsfall, berichtet die "Krone". Trotzdem mussten alle Mitarbeiter und Künstler des Hauses am Ring zur Untersuchung. Zwar ist der erkrankte technische Mitarbeiter bereits seit Juni im Krankenstand, die Inkubationszeit der gefährlichen Lungenkrankheit beträgt jedoch bis zu zwölf Wochen.

- früher auch "Schwindsucht" genannt - ist eine bakterielle Lungenkrankheit, die durch Tröpfeninfektion übertragen werden kann. Hat ein Patient die Tuberkulose-Bakterien eingeatmet, wandern diese weiter in die Lunge. Dort entsteht im Laufe von etwa sechs Wochen eine kleine Entzündung, der so genannte Primärkomplex, der noch keine Beschwerden verursacht.

Sind die körpereigenen Abwehrkräfte intakt, bricht die Krankheit nicht aus. Sind die körpereigenen Abwehrkräfte jedoch geschwächt, kann die Krankheit auch noch Jahre später aktiv werden, zumal die Bakterien sehr lange in abgekapselten Herden im Körper überleben können.

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