Österreich

Tulln: Baby von WG-Bewohnern schwer misshandelt

Heute Redaktion
Teilen

Schwere Kindesmisshandlung in Tulln: Der fünf Monate alte Lukas wurde so heftig geschüttelt, dass er schwerste Kopfverletzungen erlitt. Da Lukas nicht aufhörte sich zu übergeben, brachte ihn die Mutter (19) ins Tullner Spital. Sein Zustand wurde schlechter, Lukas kam ins Wiener AKH - Schütteltrauma! Das AKH zeigte den Fall an.

Der Gewaltakt geschah in einer Wohngemeinschaft in Tulln. Dort lebte der kleine Bub mit seiner Mutter (19), ihrem Freund (21) und dem Wohnungsinhaber (25). Am 3. Juni brachte die Kindesmutter den kleinen Lukas ins Tullner Spital. Lukas litt an massiver Übelkeit. Nach drei Tagen verschlechterte sich der Zustand von Lukas dramatisch - er wurde ins Wiener AKH transferiert.

Dort wurde der Kleine genau untersucht und eine Gehirnblutung sowie eine Netzhaut-Blutung diagnostiziert. Diese Verletzungen sind laut AKH klassisch für ein Schüttelsyndrom - das Spital machte sofort eine Anzeige. Nun ermittelt die Polizei gegen die drei Verdächtigen. Momentan ermitteln wir fieberhaft, alle drei Personen wurden bereits intensiv befragt, so Kommandantin Sonja Figl von der Polizei Tulln.
Über zwei Wochen musste der der Bub im Spital bleiben. Seit letztem Wochenende ist der kleine Lukas bei Pflegeeltern untergebracht. Das Wichtigste: Lukas dürfte ein ganz normales Leben führen können.

Reinfried Gänger, Leiter der Jugendwohlfahrt der NÖ-Landesregierung: Das Kind dürfte Gott sei Dank ohne erkennbare Schäden davon kommen.

Joachim Lielacher