Österreich

Tumultartige Szenen am Westbahnhof nach Aufgriff

Heute Redaktion
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Die Wiener Polizei hat Donnerstagmittag rund 93 Flüchtlinge am Wiener Westbahnhof aufgegriffen. Die Menschen werden zur Zeit an einem Bahnsteig bereut.

 
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hatten die Polizei alarmiert, die Beamten stiegen am Wiener Hauptbahnhof in den Railjet aus Ungarn und wurden eskortierten die Menschen am Westbahnhof aus dem Zug. Infolge kam es zu tumultartigen Szenen.

Die Menschen, unter denen sich auch zahlreiche Babys und Kinder befinden, wollten nach Deutschland weiterreisen. Sie verfügten laut "ORF" auch alle über gültige Zugtickets. Die Beamten konnten schließlich 45 Personen überzeugen, mit zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände zu kommen. Die übrigen Flüchtlinge blieben am Westbahnhof, weil sie darauf beharrten, nach Deutschland zu fahren.

Zwei Bahnsteige wurden daraufhin gesperrt, um die Flüchtlinge betreuen zu können. Laut Bericht kam es zu tumultartigen Szenen, weil die Flüchtlinge den Bahnhof nicht verlassen wollten und auch eine Sitzstreik durchführten. Die Flüchtlinge weigerten sich auch, Hilfe, Getränke und Decken anzunehmen.  

Nach Gesprächen mit Dolmetschern wurden weitere Personen ins Polizeianhaltezentrum gebracht, 20 verblieben weiterhin dort. Erst um 15 Uhr konnten diese überzeugt werden, den Bahnhof zu verlassen. Sie sollen in eine Familienunterkunft gebracht werden.